Shell-Aktie: Besser wird’s im Ölmarkt nicht!

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Die Shell-Aktie, die Ölpreise und ein Besser-wird’s-nicht? Prognosen rechnen damit, dass die Ölpreise auf deutlich über 100 US-Dollar je Barrel klettern könnten. Alleine das zeigt, dass das Beste für Öl-Aktien vielleicht noch bevorsteht. Zumindest, wenn man auf die steigenden Notierungen von Brent und WTI mit einem Engagement in diesem Markt spekuliert.

Allerdings gibt es andere Prognosen, die zeigen: Besser wird es nicht, was den Öl-Markt und die Preissteigerungen im Allgemeinen angeht. Vielleicht ist der Markt außer Kontrolle, Eingriffe kurzfristig zumindest angebotsseitig kaum möglich. Eine Studie der Internationalen Energieagentur legt das jetzt jedenfalls nahe. Foolishe Investoren dürfen durchaus die Löffel spitzen.

Shell-Aktie: Keine Besserung im Ölmarkt?

Die Internationale Energieagentur (IEA) spricht davon, dass weiter steigende Ölpreise wahrscheinlich seien, und hat vor einem solchen Szenario gewarnt. Derzeit seien viele Akteure der OPEC nicht in der Lage, ihre Outputziele zu erreichen. Deshalb geht die IEA von einer Verschlechterung der aktuellen Ausgangslage im Ölmarkt aus.

Insgesamt könne das Angebot mit der Nachfrage einfach nicht mithalten. Und Angebot und Nachfrage sind und bleiben die relevanten Faktoren, die die Preise von Brent und WTI bestimmen. Das ist es schließlich auch, was unter anderem der Shell-Aktie und den anderen Öl-Aktien das derzeitige Marktumfeld mit Ölpreisen jenseits der 90 US-Dollar-Marke beschert hat. Wobei auch die Unsicherheiten rund um die Ukraine ein weiterer Belastungsfaktor sind.

Eine mögliche Frage ist natürlich, warum es für die Shell-Aktie damit auch nicht besser wird. Immerhin profitiert der Aktienkurs derzeit signifikant von dem aktuellen Marktumfeld im Ölmarkt. Trotzdem: Extreme Marktverhältnisse besitzen immer ein gewisses Geschmäckle.

Es geht um Kontrollverlust und Stabilität

Besser wird es unter anderem für die Shell-Aktie nicht, weil wir keine Kontrolle erkennen können. Die OPEC+ versucht zwar, mit Fördererhöhungen dem entgegenzuwirken. Ein Vergleich zwischen Theorie und Praxis zeigt jedoch sehr deutlich, dass der Output längst nicht mit den anvisierten Zielen mithalten kann. Im Januar soll das Volumen lediglich um 64.000 Barrel pro Tag gesteigert worden sein, so das US-Portal Oilprice.com.

Idealer wäre es, wenn die OPEC+ die Kontrolle hätte und den Markt bei 80 US-Dollar je Fass stabilisieren könnte. Von dieser Ausgangslage sind wir im Moment jedoch weit entfernt, was die Annahme bestärkt, dass wir vom Extrem der Schwemme im Jahre 2020 in 2022 in die extreme Knappheit schlittern.

Beständigkeit wäre ein Gebot der Stunde und würde mehr Sicherheit bringen. Oder die Möglichkeit, die Ölpreise zu kontrollieren. Das ist es, was die IEA jedenfalls anmahnt und was auch ich im Hinblick auf die Shell-Aktie beziehungsweise Öl-Aktien im Allgemeinen und dem Ölmarkt kritisch sehe.

Der Artikel Shell-Aktie: Besser wird’s im Ölmarkt nicht! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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