Edelmetall Gold

In Gold-ETCs und Gold-ETFs investieren - so einfach geht's

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Quelle: Brian A Jackson

Eine Alternative zu physischem Gold stellen börsengehandelte Fonds dar, so genannte Gold-ETCs und Gold-ETFs. Erfahren Sie, für wen sie wann geeignet sind und wie sie darin in Deutschland investieren.

Gold-ETCs und Gold-ETFs - gut zu wissen

  • Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities) und Gold-ETFs sind kostengünstig, transparent und flexibel. Sie ermöglichen dem Anleger an der Wertentwicklung von Gold direkt teilzuhaben.
  • Gold-ETFs sind in Deutschland nicht zugelassen! Ein Investment darin kann nur über ein Depot im Ausland erfolgen.
  • Auf Anlagen in Gold-ETCs gibt es keine Zinsen und der Anleger wird nicht zum Eigentümer des Edelmetalls. ETCs sind Schuldverschreibungen und kein Sondervermögen - es besteht ein Ausfallrisiko!

Ausführliche Informationen rund um Gold-ETCs und Gold-ETFs finden Sie weiter unten.

Dies sind die drei größten Gold-ETFs bzw. -ETCs, in die Sie in Deutschland investieren können (Stand: 27.04.2023):

Weitere in Deutschland handelbare Gold-ETCs finden Sie hier.

Der physische Erwerb von Gold ist für viele zu teuer. Börsengehandelte Gold-Fonds (ETFs bzw. ETCs) bieten eine preisgünstige Alternative.

Der physische Erwerb von Rohstoffen und Edelmetallen ist mit einigen Nachteilen verbunden. Insbesondere die hohen An- und Verkaufsspannen schlagen kräftig zu Buche und kosten schlicht Geld. Wer solche Kostennachteile vermeiden, aber bei der Geldanlage trotzdem auf die Goldpreisentwicklung setzen möchte, für den kommen börsengehandelte Gold-Anlagen statt einzelne Aktien oder ETFs, beispielsweise zum MSCI World, in Frage. Nachfolgend konzentrieren wir uns deshalb auf Gold-ETCs und Gold-ETFs.

Falls Sie in Gold-Zertifikate oder Goldminen-Aktien investieren möchten, empfehlen wir Ihnen unsere entsprechenden Ratgeber mit weiteren Informationen zu den Themen. Und natürlich erhalten Sie viele weitere Hinweise und Tipps in unserem großen Gold-Ratgeber. 

1. Was sind Gold-ETCs / Gold ETFs und welche Vorteile bieten sie?

Die Abkürzung ETC steht für Exchange Traded Commodities, also an der Börse gehandelte Rohstoffe. Gold-ETCs ermöglichen dem Anleger direkt an der Wertentwicklung des Goldpreises zu partizipieren.

Gold-ETCs funktionieren ganz ähnlich wie ETFs - sie richten sich direkt am Goldpreis aus. Gold-ETFs sind in Deutschland nicht zugelassen!

Abgesehen von der Haftung funktionieren ETCs wie ETFs (Exchange Traded Funds). ETFs richten sich an einen Index aus und sind somit passiv gemanagte Fonds. ETCs orientieren sich am Goldpreis. Beide Anlageformen punkten mit geringen Kosten, Flexibilität und Transparenz. Für Einsteiger bietet sich ein ETC-Sparplan an. Zu berücksichtigen ist, dass bei einem Investment in physisches Gold, ob als Münze oder Goldbarren, hohe Nebenkosten für Transport und Lagerung anfallen - das entfällt bei Gold-ETCs.

Welche Vorteile bieten Gold-ETCs bzw. Gold-ETFs?

Gold-ETCs und Gold-ETFs ermöglichen es dem Anleger direkt an der Wertentwicklung des Weltmarktpreises für Gold teilzunehmen. Dabei nahezu ohne Aufschlag und in der Regel zu 100 Prozent mit Gold besichert. Steigt zum Beispiel der Spotpreis in London für Gold um zwei Prozent, dann steigt auch der ETC-Wert um nahezu zwei Prozent (abzüglich geringer Verwaltungsgebühren).

Gold-ETCs vermeiden hohe Kosten gegenüber physischen Golds und lassen den Anleger dennoch an der Goldpreisentwicklung partizipieren.

Neben der hohen Transparenz und den geringen Kosten, bieten ETCs dem Anleger weitere Vorteile. Dazu gehört die hohe Flexibilität. Denn ETCs können jederzeit börsentäglich ge- und verkauft werden. Ebenso besteht die Möglichkeit einen ETC-Sparplan einzurichten. Das ist die kostengünstigste Variante und ist bereits ab monatlichen Raten von 25 Euro möglich.

In der Regel sind ETCs durch physische Goldbestände gedeckt. Das heißt, der ETC-Anbieter kauft mit dem Geld der Anleger Goldbarren und verwahrt diese über eine Lagerstelle in einem Hochsicherheitsdepot. Im Fachjargon wird das als physische Replikation bezeichnet.

Es gibt auch synthetische replizierende Gold-ETCs. Dabei bekommt die ETC-Gesellschaft lediglich die Performance des Goldpreises von einem Partnerinstitut per Swap-Geschäft geliefert. Allerdings sind solche synthetischen ETCs nicht immer vollständig mit physischem Gold besichert. Die Mittel können auch in andere Vermögenstitel angelegt werden, zum Beispiel in Gold-Futures.

2. Warum gibt es in Deutschland keine Gold-ETFs?

Gold-ETFs, wie der weltgrößte Goldfonds SPDR Gold Shares ETF (GLD), sind in Deutschland nicht zum Vertrieb zugelassen. Diese Wertpapiere verstoßen gegen die Richtlinien für Investmentfonds. Alternativ können Sie u.a. Goldminen-ETFs für eine Geldanlage in Gold in Betracht ziehen.

Gemäß dieser Richtlinie muss das Unternehmen hinter den Fonds, also die Fondsgesellschaft, das Geld auf mehrere Positionen aufteilen. Die Fondsgesellschaft darf somit nicht ausschließlich in nur eine Position (physisches Gold) investieren. Ziel dieser Vorgabe ist die Reduzierung von Risiken durch eine Mindeststreuung des Kapitals.

Wer trotzdem in einen Gold-ETF investieren möchte, muss bei einem ausländischen Broker (zum Beispiel Schweiz oder USA) ein Depot eröffnen. Das ist jedoch sehr umständlich und kann auch aus steuerlichen Gründen Probleme bereiten.

3. Wie sicher sind Gold-ETCs bzw. Gold-ETFs?

Abgesehen von Kursschwankungen, die bei Rostoffen bzw. Edelmetallen wie Gold durchaus heftig ausfallen können, sind Gold-ETCs sicher. Auch wenn es sich bei diesen Wertpapieren nicht um Miteigentumsanteile handelt. Das ist beispielsweise bei Aktien der Fall ist. Die Aussicht einer Insolvenz eines ETC-Herausgebers wird von der Stiftung Warentest / Finanztest als gering eingestuft.

Gold-ETCs gehen mit überschaubaren Risiken einher. Ein Kurs- und Währungsrisiko bleibt natürlich bestehen.

Nichtsdestotrotz besteht mindestens in der Theorie das Risiko eines Totalausfalls. Sie sollten deshalb darauf achten, dass Sie Ihr Geld unbedingt in einen physischen Gold-ETC investieren. Im Pleitefall wäre dann nämlich immer noch der Lagerbestand als Gegenwert vorhanden und dieser deckt den Wert zu 95 bis 100 Prozent ab. ABER: Im Insolvenzfall haben ggfs. höherrangige Gläubiger der Gesellschaft Vorrang. 

4. Welche Gold-ETCs bzw. Gold ETFs stehen mir zur Auswahl?

In diese handelbaren Gold-ETCs (physische Replikation) können Sie in Deutschland investieren. 

Gold-ETCs nach Anlagevolumen (Stand: 27.04.2023, die Kostenangabe bezieht sich auf die Verwaltungskosten. Orderkosten, Depotgebühren und Börsenentgelte kommen hinzu. Diese sind abhängig von der Depotbank bzw. vom Handelsplatz):

1. iShares Physical Gold ETC / IE00B4ND3602

2. Invesco Physical Gold ETC IE00B579F325

3. Xetra Gold DE000A0S9GB0

4. Wisdom Tree Physical Gold ETC JE00B1VS3770

5. Amundi Physical Gold ETC FR0013416716

6. Gold Bullion Securities ETC GB00B00FHZ82

7. Xtrackers IE Physical Gold ETC Securities DE000A2T0VU5

8. WisdomTree Physical Swiss Gold JE00B588CD74

9.  Xtrackers Physical Gold ETC (EUR) DE000A1E0HR8

10. EUWAX Gold II DE000EWG2LD7

5. Wie finde ich den richtigen Gold-ETC bzw. Gold-ETF?

Privatanleger sollten bei der Auswahl einen physisch replizierende ETC bevorzugen. Denn ETCs sind Schuldverschreibungen des Emittenten. Transparenz und Sicherheit sind dadurch bestmöglich gewährleistet.

Das ist in Deutschland von den derzeit insgesamt 17 an der Börse gehandelten Gold-ETCs bei neun der Fall (100 Prozent physische Besicherung). Nimmt man Xetra Gold hinzu, wo die physische Golddeckung immerhin bei 95 Prozent und der Buchgoldquote nur bei 5 Prozent liegt, haben Sie also die Auswahl zwischen zehn ETCs.

Die bei einem ETF übliche Unterscheidung zwischen „ausschüttend“ und „thesaurierend“ erübrigt sich bei physisch replizierenden ETCs, da Gold keinen Ertrag in Form von Zinsen oder Dividenden abwirft.

Auswahlkriterien bei Gold-ETCs / Gold-ETFs

Bevor Sie in einen ETC investieren, sollten Sie sich grundsätzlich über folgende Kriterien informieren.

Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten können je nach Gold-ETF- bzw. ETC-Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen. Sie werden Ihnen nicht separat in Rechnung gestellt, sondern anteilig vom ETF- / ETC-Wert abgezogen.

Handelsspanne

Als Handelsspanne (Spread) bezeichnet man den Abstand zwischen dem Kaufkurs (Briefkurs) und Verkaufskurs (Geldkurs) des ETC-Anteils. Für Anleger stellt der Spread indirekte Kosten dar.

Liquidität

Sehr wichtig für die Auswahl ist die Liquidität des ETCs. Denn Anleger wollen sicher sein, gegebenenfalls so schnell wie möglich wieder verkaufen zu können (zum Beispiel in „Stressphasen“). Als Faustformel gilt: Je größer ein ETC oder ETF, umso liquider der Handel.

Tracking Error

Ziel eines Gold-ETCs ist es, die Entwicklung des Goldpreises möglichst eins zu eins abzubilden. Der Tracking Error, auf Deutsch „Nachbildungsfehler“, zeigt an, wie stark ein ETC von der Preisentwicklung des Edelmetalls oder Rohstoffs abweicht.

Größe

Große Gold-ETFs oder ETCs (gemessen am investierten Volumen) weisen mitunter nicht nur eine bessere Liquidität und gegebenenfalls auch geringere Spreads auf, als kleinere Anbieter. Auch ist das Risiko geringer, dass der ETF / ETC vom Unternehmen mangels Wirtschaftlichkeit geschlossen wird. Das gilt übrigens auch für aktiv gemanagte Fonds.

Extras

Einige Gold-ETFs bieten gewisse Zusätze. So gibt es Produkte, die über eine Währungssicherung verfügen. Damit können Wechselkursrisiken gegenüber dem Dollar (Handelswährung von Gold) eliminiert werden. Allerdings fallen für die Währungssicherung Kosten an.

Ein weiteres Extra ist der Anspruch, sich das in den ETF- bzw. ETC-Anteilen verbriefte Gold ‒ ungeachtet, ob das unter Kostenaspekten sinnvoll ist oder nicht ‒ physisch ausliefern zu lassen. Eine solches Recht bieten in Deutschland derzeit nur Xetra Gold (ab 1 Gramm) sowie EUWAX Gold (ab 100 Gramm und einem Vielfachen davon) und EUWAX Gold II (ab 1 Gramm) an.

Steuer

Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Wer Aktien, Fonds, ETFs oder eben Gold-ETCs mit Gewinn verkauft, muss auf den Veräußerungserlös für gewöhnlich Abgeltungssteuer (25 Prozent zuzüglich Solidaritätsbeitrag und gegebenenfalls Kirchensteuer) zahlen, unabhängig von der Haltedauer. Sie wird von der Depotbank automatisch an das Finanzamt abgeführt.

Es gibt aber eine Ausnahme: Aufgrund des Auslieferungsanspruchs bei Xetra Gold und EUWAX Gold und EUWAX Gold II nehmen Banken und Online-Broker bei einer Veräußerung nach einer Haltedauer von einem Jahr in der Regel keinen Steuerabzug vor. Denn laut Urteil des Bundesfinanzhofs müssen Erwerb und Einlösung oder Verkauf bei diesen Produkten so behandelt werden, wie bei physischem Gold. Das heißt. Bei diesen Produkten sind Veräußerungsgewinne nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei!

6. Was muss ich bei Anlagen in Gold-ETCs bzw. Gold-ETFs beachten?

  1. Die Wertentwicklung ist an die Entwicklung des Goldpreises gekoppelt, der steigen oder fallen kann. Sinkt der Goldpreis, dann sinkt auch der Wert der Anteile. Eine Kapitalgarantie besteht nicht.
  2. Es gibt keine Zinsen. Von der Wertentwicklung wird zudem die Verwaltungsgebühr abgezogen.
  3. Durch eine Anlage in einen Gold-ETF / -ETC wird der Anleger nicht zum Eigentümer des Edelmetalls.
  4. ETCs sind Schuldverschreibungen des Emittenten und kein Sondervermögen. Es besteht also ein Ausfallrisiko. Die ETC-Gesellschaft ist eine Zweckgesellschaft ohne eigenes Vermögen. Ausnahme: die im Rahmen der Besicherung eingesetzten Vermögenswerte, welche bei Insolvenz unter Umständen nicht zur Befriedigung aller Zahlungsansprüche ausreichen.
  5. Es kann zu einer vorzeitigen Schließung kommen. Etwa, wenn der Emittent von seinem jeweiligen, einseitigen Kündigungsrecht Gebrauch macht. Der ETC wird dann zum Marktwert zurückgezahlt.

7. Wie komme ich bei einem ETC an mein Gold?

In der Regel sind die in Deutschland gehandelten Gold-ETCs zwar vollständig mit physischem Gold besichert (physisch replizierend), aber Sie haben kein Recht auf eine Herausgabe des Ihnen zustehenden Goldes.

Ein Recht auf Herausgabe des Goldes besteht nur bei Xetra Gold, EUWAX Gold und EUWAX Gold II - bis zu 1 Gramm je Schuldverschreibung kann herausgegeben werden.

Allerdings gibt es Ausnahmen: Xetra Gold und EUWAX Gold bzw. EUWAX Gold II. Bei diesen ETCs können Sie jederzeit Ihren Anspruch auf Lieferung von einem Gramm Gold je Schuldverschreibung geltend machen. Allerdings kosten Verpackung, Transport, Versicherung und Abwicklung Geld.

Bei Xetra Gold sind diese Kosten abhängig von der Menge des auszuliefernden Goldes und dem Standort der Hausbank des Anlegers. Bei EUWAX Gold ist die Lieferung von 100-Gramm-Barren oder einem ganzen Vielfachen davon beim ersten Auslieferungsversuch dagegen kostenlos. Ab Stückelungen unter 100 Gramm muss der Anleger jedoch auch hier Liefergebühren tragen.

Wie eine Auslieferung bei Xetra Gold und EUWAX Gold und EUWAX Gold II beantragt werden kann, wie lange es dauert, welche Restriktionen es gegebenenfalls zu beachten und welche Kosten konkret entstehen, entnehmen Sie bitte den Produktseiten der beiden Anbieter.

Beachten Sie: Eine Lieferung von kleineren Mengen (angefangen vom 1-Gramm bis zum 100 Gramm-Barren) ist bei beiden Anbietern wirtschaftlich nicht wirklich sinnvoll. Die Kosten stehen hier überhaupt nicht in angemessener Relation zum Goldwert. Bei Xetra Gold wären erst ab einem Kilobarren Gold die Auslieferungskosten in etwa mit der Handelsspanne vergleichbar, die beim Direkterwerb eines Kilobarrens bei einem Goldhändler anfallen.

8. Was unterscheidet Gold-ETCs von Gold-ETFs?

ETCs (Exchange Traded Commodities) gehören zur Gruppe der ETPs (Exchange Traded Products). Das wichtigste Merkmal dieser Produkte: Sie sind rechtlich gesehen Schuldverschreibungen des Emittenten. Das heißt, die investierten Mittel stellen kein Sondervermögen wie bei einem ETF dar. Im Pleitefall der ausgebenden Gesellschaft ist ein Sondervermögen geschützt. Das wird als Ausfall- beziehungsweise Emittentenrisiko bezeichnet.

Der Unterschied zwischen ETC und ETF liegt insbesondere in der Haftung.

Zwar ist das Vermögen bei physisch replizierenden ETCs in der Regel zu 100 Prozent durch Goldbarren gedeckt, allerdings haben darauf im Insolvenzfall auch andere, möglicherweise höherrangige Gläubiger der Gesellschaft, Zugriff. Das ist bei ETFs (Exchange Traded Funds) ausgeschlossen. Hier stellen die investierten Mittel Sondervermögen dar, das ausschließlich den ETF-Anteilseignern zusteht. Unter diesem Gesichtspunkt sind Gold-ETFs sicherer als ETCs.

9. Was ist besser - Goldbarren oder Gold-ETCs bzw. Gold ETFs?

Beide Formen der Anlagen haben Ihre Vor- und Nachteile. Bei einem Kauf von Barren oder Münzen befindet sich das Edelmetall in Ihrem Eigentum und bei Eigenverwahrung auch in Ihrem Besitz.

Mit einem ETC erwerben Sie dagegen keine Eigentumsrechte. Es handelt sich lediglich um Schuldverschreibungen des Emittenten, die durch physische Goldbestände gedeckt sind. Dafür können diese Produkte flexibel an der Börse gehandelt werden, ganz ähnlich wie bei einer Aktie.

Letztendlich ist es jedoch eine Kostenfrage, ob Sie Ihr Geld in echtes Gold in Form von Barren und Münzen oder indirekt per ETC investieren. Denn wer sein Gold sicher in seinem Eigentum wissen will, muss dafür hohe Gebühren zahlen.

Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich des Erwerbsaufwands für verschiedene Barrengrößen. Als Basis dienten dabei beim physischen Erwerb die Goldpreise von pro aurum*. Beim ETC-Kauf beziehen sich die Angaben auf den Kauf von Xetra Gold Anteilen über die Direktbank comdirect.

Physischer Kauf bei pro aurum*

Lieferkosten pro aurum: Bis 1.000 Euro Kaufwert 9,90 Euro, ab 1.000,01 Euro Kaufwert 19,00 Euro, ab 25.000,01 Euro Kaufwert 29 Euro. Preise vom 08. Oktober 2020

Kauf von ETC-Anteilen (Xetra Gold, Kurse und Preise vom 08. Oktober 2020)

Der Orderwert bezieht sich auf den Briefkurs je Gramm, Ordergebühren comdirect: bis 2.000 Euro = 9,90 Euro, ab 2.000 Euro = 4,90 zzgl. 0,25 % v. Orderwert (max. 59,90 Euro). Börsenentgelte sind dabei nicht berücksichtigt, der Aufpreis ergibt sich aus dem physischen Kauf gegenüber einem ETC

10. Welche Gold-ETCs bzw. Gold-ETFs sind steuerfrei?

Wenn Sie besonderen Wert auf Steuerbefreiung legen, sollten Sie mit Xetra Gold (WKN: A0S9GB), EUWAX Gold (WKN: EWG0LD) oder EUWAX Gold II (WKN: EWG2LD) handeln. Diese Geldanlagen, bzw. die Gewinne daraus, sind nach einer Haltedauer von einem Jahr von der Steuer befreit.

Das liegt am Auslieferungsanspruch. ETCs werden deshalb wie physisches Gold behandelt. Weitere Informationen zu den jeweiligen Wertpapieren finden Sie auch weiter oben im Abschnitt "Welche Gold-ETCs stehen mir zur Auswahl?". 

Wo erhalte ich weitere Tipps zum Thema Geldanlage?

Wenn Sie sich für weitere Anlageformen in Gold und Silber etc. interessieren, empfehlen wir unsere Ratgeber-Reihe.

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