Dax Vorbörse 19.03.2024

Dax verharrt knapp unter 18.000 Punkten

onvista · Uhr
Quelle: viewimage/Shutterstock.com

Die Hängepartie des deutschen Leitindex Dax unter 18.000 Punkten dürfte sich am Dienstag fortsetzen. Im vorbörslichen Handel zeichnen sich leichte Verluste ab. Vor den Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA, Großbritannien und der Schweiz im weiteren Verlauf der Woche halten sich Investoren wie so oft bedeckt.

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn signalisierte der vorbörsliche X-Dax den Dax mit 17.910 Punkten leicht im Minus. Der EuroStoxx 50 als Börsenbarometer für die Eurozone wird ebenfalls moderat schwächer erwartet.

In der Woche der Notenbanken gab es in Japan den ersten Zinsentscheid. Die japanische Zentralbank habe mit der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren ihren Rubikon überschritten, kommentierte Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Tokioter Börse nahm die erwartungsgemäße Kehrtwende heraus aus der Negativzinspolitik aber mit leichten Kursgewinnen gelassen hin.

Kursgewinne an der Wall Street

Die US-Aktienmärkte sind mit mehr oder weniger klaren Gewinnen in die Börsenwoche gestartet. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch standen vor allem die Technologiewerte an der Nasdaq in der Anlegergunst, während es an der Wall Street verhaltener zuging. Leichte Unterstützung boten besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt.

Asiens Börsen uneinheitlich

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Nach der Zinswende in Japan schloss der Tokioter Leitindex Nikkei 225 höher. Die japanische Zentralbank beschloss am Morgen ein Ende ihrer jahrelangen Negativzinspolitik. Mit der ersten Zinsanhebung seit 17 Jahren ist die Bank von Japan die letzte der großen Zentralbanken der Welt, die sich von der Politik der Negativzinsen verabschiedet. Diese hatte sie erstmals 2016 im Kampf gegen die Deflation eingeführt.

Renten

Devisen: Eurokurs gibt zum US-Dollar nach - Yen trotz Zinserhöhung unter Druck

Bereits am Montag war der Eurokurs vor Zinsentscheidungen wichtiger Notenbanken gesunken. Am Devisenmarkt wird vor allem auf die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Fed gewartet, die am Mittwoch auf dem Programm stehen.

Zu den Verlierern am Markt zählte am Morgen der japanische Yen. Der verlor im Handel mit anderen wichtigen Währungen an Wert, obwohl die Notenbank des Landes am Morgen zum ersten Mal seit 2007 den Leitzins erhöht hat. Der Leitzins ist nicht mehr negativ und liegt jetzt in einer Spanne zwischen null plus 0,1 Prozent.

Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank verwies auf die Stellungnahme der Bank of Japan (BoJ) zur Zinsentscheidung. Darin würden „noch einige Zweifel“ an einem wirklichen Zinserhöhungszyklus geweckt. „Von daher hat die BoJ zwar heute einen ersten Schritt aus der ultra-expansiven Geldpolitik vorgenommen, eine deutlich falkenhafte Wende war dies aber nicht“, sagte Pfister.

Ölpreise geben leicht nach - Jüngster starker Preisanstieg vorerst gestoppt

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Bis zum Montag waren die Ölpreise noch drei Handelstage in Folge gestiegen und der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee hatte zu Beginn der Woche den höchsten Stand seit November erreicht.

Als ein Grund für den jüngsten Anstieg der Ölpreise gelten unter anderem die kürzlichen Drohnenangriffe der Ukraine auf Anlagen der russischen Ölindustrie. Diese dürften nach Einschätzung eines Branchenexperten Raffinierungskapazitäten im Umfang von täglich 600.000 Barrel Öl beschädigt haben. Auf diese Größenordnung schätzte Torbjörn Törnqvist, Chef des großen Ölhändlers Gunvor, den Produktionsausfall auf einer Energiekonferenz von S&P Global in Houston.

Gestützt wurden die Ölpreise zudem von der Förderpolitik wichtiger Ölstaaten, die im Verbund Opec+ zusammengeschlossen sind. Diese hatten Anfang März eine Förderkürzung bis zur Mitte des Jahres verlängert und damit für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS SENKT HELLOFRESH AUF 'EQUAL WEIGHT' (OVERWEIGHT) - ZIEL 7,60 (12) EUR 

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 235 (225) EUR - 'HOLD' 

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 124 (127) EUR - 'HOLD' 

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR K+S AUF 15,90 (20) EUR - 'BUY' 

- HSBC HEBT ZIEL FÜR EVONIK AUF 17 (16) EUR - 'HOLD' 

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR MTU AUF 290 (280) EUR - 'BUY' 

- JEFFERIES SENKT SCOUT24 AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 74 (72,50) EUR 

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 27 (25) EUR - 'NEUTRAL' 

- RBC HEBT AIRBUS AUF 'OUTPERFORM' (SECTOR PERFORM) - ZIEL 192 (145) EUR 

- WDH/RBC HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 283 (245) EUR - 'OUTPERFORM' 

- UBS HEBT ZIEL FÜR MICRON TECHNOLOGY AUF 120 (95) USD - 'BUY' 

- BERENBERG STARTET PRYSMIAN MIT 'BUY' - ZIEL 57 EUR 

- GOLDMAN SENKT EPIROC AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 215 (230) SEK 

- JEFFERIES HEBT HEMNET AUF 'BUY' (UNDERPERFORM) - ZIEL 385 (150) SEK 

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ROLLS-ROYCE AUF 470 (390) PENCE - 'BUY' 

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SAFRAN AUF 195 (175) EUR - 'HOLD' 

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR CAIXABANK AUF 5,55 (5,20) EUR - 'NEUTRAL' 

- JPMORGAN SENKT INTRUM AB AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - ZIEL 5 (37) SEK 

- JPMORGAN SETZT CAIXABANK AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' FÜR Q1-ZAHLEN 

- MORGAN STANLEY STARTET HAYS MIT 'EQUAL-WEIGHT' 

- MORGAN STANLEY STARTET RANDSTAD MIT 'OVERWEIGHT' - ZIEL 54,50 EUR 

- RBC HEBT VISTRY AUF 'SECTOR PERFORM' (UNDERPERFORM) - ZIEL 1400 (825) PENCE 

- RBC STARTET VESTAS MIT 'OUTPERFORM' - ZIEL 243 DKK 

- SOCGEN SENKT CGG AUF 'SELL' (BUY) - ZIEL 0,26 (0,92) EUR

Termine Unternehmen

07:00 DEU: Fraport, Jahreszahlen (14.00 h Analystenkonferenz)

07:00 DEU: Amadeus Fire, Jahreszahlen (detailliert)

07:15 DEU: Branicks Group, Jahreszahlen

07:30 DEU: Deutz, Jahreszahlen (9.00 h Bilanz-Pk)

07:30 DEU: Instone Real Estate, Jahreszahlen

09:00 DEU: Audi, Jahreszahlen

11:00 DEU: Chemieverbände Hessen, Frühjahrs-Pressegespräch, Frankfurt/M.

14:00 USA: 3M, Investor Day

14:30 CHE: Schindler, Hauptversammlung

18:00 DEU: Deutsche Euroshop, Jahreszahlen

DEU: Commerzbank, Geschäftsbericht

Termine Konkunktur

JPN: BoJ, Zinsentscheid

05:30 JPN: Industrieproduktion1/24 (endgültig)

05:30 JPN: Kapazitätsauslastung 1/24 (endgültig)

08:00 CHE: BAZG: Außenhandel/Uhrenexporte 2/24

09:00 CHE: Seco: Konjunkturprognosen vom Frühling

11:00 DEU: ZEW Konjunkturerwartungen 3/24

11:00 EUR: Arbeitskosten Q4/24

13:30 USA: Baubeginne- und genehmigungen 2/24

Redaktion onvista/dpa-AFX

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