Auch Ölkonzerne TotalEnergies und Equinor auf Rekordkurs
Paris (Reuters) - Die Serie der Rekordgewinne bei Energiekonzernen hält an: Dank gestiegener Gas- und Ölpreise steigerten sowohl die französische TotalEnergies wie auch die norwegische Equinor 2022 ihre Gewinne um mehr als das Doppelte.
Die Vorstände beider Konzerne kündigten am Mittwoch höhere Dividenden und Aktienrückkaufprogramme in Milliardenhöhe an. TotalEnergies-Chef Patrick Pouyanne äußerte sich zudem zuversichtlich, dass die globalen Rahmenbedingungen für Energieunternehmen sehr günstig blieben. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China kurbelten die Nachfrage an, sagte er.
In den vergangenen Tagen hatten bereits Shell, ExxonMobil
TOTALENERGIES VERDIENT 34 MILLIARDEN EURO
Der französische Versorger verdiente 2022 mit knapp 34 Milliarden Euro doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen eine um 6,4 Prozent angehobene Dividende von 2,81 Euro je Aktie erhalten. Diese soll zu der bereits angekündigten Sonderdividende von einem Euro je Anteilsschein ausgeschüttet werden. Zudem kündigte der Vorstand für das erste Quartal einen Aktienrückkauf in Höhe von rund 1,9 Milliarden Euro an. Die Nettoinvestitionen sollen 15 bis 17 Milliarden Euro erreichen, davon rund fünf Milliarden für CO2-arme Energien.
EQUINOR SCHÜTTET 11 MILLIARDEN DOLLAR AN DIVIDENDEN AUS
Auch der norwegische Öl- und Gasproduzent Equinor steigerte seinen Gewinn um mehr als das Doppelte auf 74,9 Milliarden Dollar (70 Milliarden Euro) und erreichte damit eine Bestmarke. De frühere Gewinnrekord lag bei 36,2 Milliarden Dollar im Jahr 2008, als der Ölpreis auf Rekordniveau lag. Equinor kündigte eine Erhöhung der vierteljährlichen Dividende von 0,30 Dollar je Aktie an statt 0,20 Dollar. Zudem soll eine Sonderdividende in Höhe von 0,60 Dollar ausgezahlt werden. Damit summiere sich die Ausschüttungssumme auf etwa elf Milliarden Dollar. Der Vorstand bestätigte erneut einen regelmäßigen Aktienrückkauf in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar und kündigte für 2023 einen außerordentlichen Rückkauf von 4,8 Milliarden Dollar an.
(Bericht von America Hernandez, Benjamin Mallet, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)