Aktien Asien/Pazifik: Höhenflug in Japan geht weiter - China träge

dpa-AFX · Uhr

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich mit leicht positiver Note entwickelt. Dabei stach der japanische Markt einmal mehr mit deutlichen Gewinnen hervor.

Gute Vorgaben der Wall Street stützten etwas. Die US-Börsen hatten am Dienstag leicht zugelegt. Neue Inflationsdaten hatten die Erwartung verstärkt, dass die US-Notenbank den Leitzins unverändert lassen wird. "Die überwiegende Mehrheit der Akteure und der befragten Volkswirte geht davon aus, dass die Notenbanker das Zielband der Leitzinsen bei 5,00 bis 5,25 Prozent unverändert lassen", hieß es dazu von der Landesbank Helaba. Vor diesem Hintergrund seien die Veröffentlichung der neuen Wachstums- und Inflationsprojektionen und die von den Fed-Mitgliedern als angemessen erachteten Zinsniveaus von hohem Interesse.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 baute seine Vortagesgewinne aus. Der Index schloss 1,47 Prozent höher mit 33 502,42 Punkten. Er bewegt sich damit auf dem höchsten Niveau seit drei Jahrzehnten, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten.

Zu dem Anstieg trugen auch die Gewinne der Toyota -Aktie bei. Der Wert zog deutlich an, nachdem Akio Toyoda im Rahmen der Hauptversammlung als Vorstandsvorsitzender bestätigt worden war. Ausländische Aktionäre scheiterten damit in ihrem Widerstand gegen Toyoda.

Auch in Australien ging es weiter nach oben. Der S&P ASX 200 gewann 0,32 Prozent auf 7161,70 Punkte.

Verhaltener präsentierten sich dagegen die chinesischen Börsen. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor zuletzt 0,9 Prozent auf 19 353 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai notierte fast unverändert.

Chinas Außenminister Qin Gang hatte inmitten erhöhter Spannungen mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Anthony Blinken telefoniert. Wie chinesische Staatsmedien am Mittwoch berichteten, sind Qin Gang zufolge die Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten auf neue Schwierigkeiten und Herausforderungen gestoßen. Er forderte die USA auf, sich nicht mehr in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen. Washington solle zudem Chinas Kernanliegen respektieren, darunter auch die Taiwan-Frage./mf/mis

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