Siemens und Microsoft arbeiten bei KI in der Fertigung zusammen

Reuters · Uhr
Quelle: (c) Copyright Thomson Reuters 2023. Click For Restrictions - https://agency.reuters.com/en/copyright.html

München (Reuters) - Die Technologiekonzerne Siemens und Microsoft wollen Künstliche Intelligenz (KI) für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in der Produktion nutzbar machen.

Die beiden Konzerne stellten am Dienstag den "Siemens Industrial Copilot" vor, der mit Hilfe von KI Roboter und andere Automatisierungs-Systeme wesentlich schneller programmieren soll. Damit ließen sich Fehler beseitigen und Simulationszeiten verkürzen. "Ein mehrere Wochen dauernder Prozess wird so auf wenige Minuten reduziert", hieß es in der Mitteilung. Die Siemens-Teamcenter-Software soll dabei in die Microsoft-Kommunikations- und Datenaustausch-Software Teams integriert werden.

Der "Siemens Xcelerator", die Automatisierungs- und Prozess-Simulationstechnologie von Siemens, werde um Microsoft-Anwendungen erweitert. "Die Technologie hat das Potenzial zu revolutionieren, wie Unternehmen designen, entwickeln, fertigen – letztlich den ganzen Betrieb", erklärte Siemens-Chef Roland Busch. "Durch eine einfachere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine können Ingenieure Software schneller entwickeln, Innovationen gefördert und der Fachkräftemangel bewältigt werden."

Der Autozulieferer Schaeffler sei einer der ersten Anwender des "Copiloten" in der Entwicklung und wolle ihn bald auch in der Produktion einsetzen. "Siemens Industrial Copilot wird die Zahl der Routineaufgaben reduzieren und dazu beitragen, die Effizienz unseres Teams zu steigern und die Kreativität zu fördern", sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld. Varianten des Copiloten für die Fertigungs-, die Infrastruktur-, die Transport- und die Gesundheitsbranche seien in Planung, hieß es in der Mitteilung.

(Bericht von Alexander Hübner; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Meistgelesene Artikel