DHL-Chef - Krise im Roten Meer könnte zu Container-Knappheit führen

Reuters · Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Angriffe der Huthis auf Handelsschiffe im Roten Meer und die deswegen längeren Umwege könnten DHL-Chef Tobias Meyer zufolge Container in Asien knapp werden lassen.

Dazu könnte es in den kommenden Wochen kommen, da der Rücktransport der Container nach Asien möglicherweise nicht in ausreichendem Umfang erfolgen könnte, sagte Meyer am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion in Davos. "Das müssen wir beobachten." Die aktuelle Lage könne aber nicht mit den Lieferketten-Schwierigkeiten vor drei bis vier Jahren verglichen werden.

Über das Rote Meer verläuft einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege, der Asien und Europa verbindet. Wegen der wiederholten Angriffe der Huthis auf Frachtschiffe meiden viele Reedereien das Rote Meer und den Suezkanal, durch den etwa 15 Prozent des Welthandels gehen. Stattdessen nehmen die Frachter die Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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