Kanzler Scholz zu DFB-Ausrüsterwechsel: Entscheidung des Verbandes

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat im Gegensatz zu seinen Kabinettskollegen Robert Habeck und Karl Lauterbach den Ausrüsterwechsel beim Deutschen Fußball-Bund von Adidas zu Nike unkommentiert gelassen. "Der Kanzler sagt dazu: Das ist eine autonome Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes", sagte der Stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Freitag in Berlin.

Zuvor hatten sowohl Wirtschaftsminister und Vize-Kanzler Habeck (Grüne) als auch Gesundheitsminister Lauterbach (SPD) Kritik daran geäußert, dass der DFB seinen Vertrag mit dem fränkischen Unternehmen Adidas auslaufen lässt und 2027 zum US-Sportartikelhersteller Nike wechselt. "Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen. Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht", hatte Habeck erklärt.

Lauterbach hatte auf X (vormals Twitter) geschrieben, er halte es "für eine Fehlentscheidung, wo Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet". Auch zahlreiche andere deutsche Spitzenpolitiker wie CSU-Chef Markus Söder oder Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hatten die DFB-Entscheidung kritisiert./mkl/DP/men

onvista Premium-Artikel

Exklusive Analyse zu Ausschüttungen
Bei diesen drei Aktien aus dem Euro Stoxx ist die Dividende gefährdet09. Juni · onvista-Partners
Bei diesen drei Aktien aus dem Euro Stoxx ist die Dividende gefährdet
Chartzeit Wochenausgabe 08.06.2025
Inflationszahlen voraus: Kommt die Zinssenkung doch nicht?08. Juni · onvista
Inflationszahlen voraus: Kommt die Zinssenkung doch nicht?
Kolumne von Stefan Riße
Nicht jedes gute Unternehmen ist ein gutes Investment07. Juni · onvista-Partners
Nicht jedes gute Unternehmen ist ein gutes Investment