UBS sieht sich mit Credit-Suisse-Integration gut unterwegs

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ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank UBS sieht sich mit der Integration der Credit Suisse auf Kurs. Alle wichtigen Meilensteine seien erreicht und auch die angestrebten Kosteneinsparungen seien umgesetzt worden, teilte die UBS am Dienstag anlässlich der Präsentation der Jahresergebnisse mit.

So habe die UBS im laufenden Jahr 2024 Kosteneinsparungen im Umfang von 3,4 Milliarden Dollar realisiert. Die Einsparungen gegenüber der Kostenbasis der beiden Großbanken von 2022 belaufen sich damit wie angestrebt auf 7,5 Milliarden Dollar. Damit seien fast 60 Prozent der geplanten Kostenreduktion erreicht.

Wie angekündigt sind zudem in den Buchungszentren in Hongkong, Singapur, Japan und Luxemburg die Überführungen der Konten von Credit-Suisse-Vermögensverwaltungskunden abgeschlossen worden. Damit seien nun rund 90 Prozent der Kundenkonten außerhalb der Schweiz auf die UBS-Plattformen überführt worden.

Der Abbau der Abwicklungseinheit Non-Core and Legacy (NCL) verläuft gemäß UBS schneller als geplant. Im vierten Quartal habe die UBS die risikogewichteten Aktiven (RWA) in der Einheit um 3 Milliarden Dollar auf 41 Milliarden reduziert. Die Abnahme im gesamten Geschäftsjahr 2024 betrug 33 Milliarden Dollar.

Die UBS habe jetzt eine "wachsende Zuversicht", dass die Integration bis Jahresende 2026 im Wesentlichen abgeschlossen sein werde. So soll die Überführung der "meisten Kundenkonten" in der Schweiz sowie sämtlicher Portfolios im Asset Management voraussichtlich im laufenden Jahr 2025 abgeschlossen sein. Das werde "erhebliche Kosteneinsparungen" freisetzen, verspricht die Großbank.

Die Kosteneinsparungen für 2025 werden bei rund 2,5 Milliarden Dollar erwartet. Insgesamt sieht sich die Bank auf Kurs, bis Ende 2026 Kosteneinsparungen von etwa 13 Milliarden Dollar brutto bis Ende 2026 zu erreichen, dies bei integrationsbedingten Aufwendungen von insgesamt rund 14 Milliarden Dollar.

Die finanziellen Ziele bekräftigt die Bank: So wird per Jahresende 2026 auf zugrundeliegender Basis eine Rendite auf dem Kernkapital (RoCET1) von etwa 15 Prozent angestrebt. Das Aufwand-Ertragsverhältnis soll dann bei "unter 70 Prozent" liegen. Im Jahr 2028 will die UBS dann einen RoCET1 von etwa 18 Prozent erreichen./tp/uh/AWP/zb

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