Verbände-Allianz fordert Reform des Heizungsgesetzes

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BERLIN (dpa-AFX) - Eine Allianz aus Verbänden spricht sich für eine Reform des Heizungsgesetzes aus. Es bedürfe einer deutlichen Vereinfachung des Gebäudeenergiegesetzes, heißt es in einem Appell mehrerer Verbände. Ziel sollte eine Entbürokratisierung sein, es sollten verständliche Vorgaben für Gebäudeeigentümer geschaffen werden.

Zugleich heißt es in einem Aufruf der Verbände an die Parteien im Bundestag und die zukünftige Bundesregierung, die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung müsse entschlossen vorangetrieben werden. "Wir brauchen Klarheit bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen und keinen vollständigen Systemwechsel."

Der Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch liege bislang nur bei etwa 20 Prozent. "Die Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung und die damit verbundene CO2-Reduktion stellen eine der größten gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar."

Der Appell kommt von Verbänden wie dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, dem Bundesverband Wärmepumpe und dem Stadtwerkeverband VKU.

Die Union als Wahlsieger hat angekündigt, das Gebäudeenergiegesetz (GEG), oft als Heizungsgesetz bezeichnet, grundlegend zu überarbeiten. In der SPD gibt es ebenfalls Stimmen, das GEG zu vereinfachen. Die Frage ist auch, wie es mit der staatlichen Förderung des Heizungstauschs weitergeht.

Das neue Gebäudeenergiegesetz ist seit Anfang 2024 in Kraft. Vorausgegangen waren lange und harte Verhandlungen innerhalb der Ampel-Koalition. Ziel ist mehr Klimaschutz im Gebäudebereich. Am Gesetz gab es von Anfang an viel Kritik, weil es viele kleinteilige Regelungen gebe./hoe/DP/jha

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