Agentur: KKR verlässt Konsortium zur Übernahme von Gerresheimer

München (Reuters) - Der US-Finanzinvestor KKR macht bei der Übernahme des Verpackungsherstellers Gerresheimer einer Meldung der Agentur Bloomberg zufolge einen Rückzieher.

Der Partner von KKR, die Beteiligungsgesellschaft Warburg Pincus, versuche, die Übernahme des Düsseldorfer Unternehmens nun alleine zu stemmen und habe die Verhandlungen fortgesetzt, berichtete Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Personen, die mit der Materie vertraut seien. Das ließ die Gerresheimer-Aktie um 5,2 Prozent auf 64,35 Euro sinken.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte kürzlich gemeldet, Warburg Pincus und KKR hätten zusammen mit dem Staatsfonds ADIA aus Abu Dhabi ein nicht-bindendes Angebot über fast 90 Euro je Aktie vorgelegt. Gerresheimer stellt unter anderem Pens her, die etwa zur Injektion von Medikamenten zur Gewichtsabnahme wie Wegovy von Novo Nordisk verwendet werden.

KKR und Gerresheimer waren für eine Stellungnahme zu der Bloomberg-Meldung nicht erreichbar. Warburg Pincus wollte sich nicht äußern.

(Bericht von Alexander Hübner; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)