UBS bekräftigt Aktienrückkauf-Pläne für 2025

Zürich (Reuters) - Trotz der drohenden strengeren Kapitalanforderungen will die UBS im laufenden Jahr nicht von ihren Aktienrückkauf-Plänen abrücken.
Die Schweizer Großbank bekräftigte am Montag die Vorgabe, in der zweiten Jahreshälfte eigene Titel im Volumen von bis zu zwei Milliarden Dollar zurückzukaufen. Das Programm solle am 1. Juli starten. Damit peilt das Institut im Gesamtjahr weiterhin Rückkäufe von bis zu drei Milliarden Dollar an. Zu den für 2026 in Aussicht gestellten Rückkäufen von bis zu 5,6 Milliarden Dollar will sich die UBS im Februar äußern.
Die Schweizer Regierung will nach dem Untergang der Credit Suisse mit strengeren Regeln ein weiteres Bankendebakel verhindern. Gemäß dem Vorschlag, über den schließlich das Parlament entscheidet, müsste die UBS die Bilanz mit weiteren bis zu 24 Milliarden Dollar an Kernkapital aufpolstern. Dies ist rund ein Drittel mehr, als das Institut gegenwärtig hält. Die UBS bezeichnet die Forderungen als "extrem" und lehnt sie ab, weil sie um ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchtet. Bereits am Tag der Ankündigung der Regierungspläne hatte die UBS die Rückkäufe für 2025 bestätigt.
Hohe Ausschüttungen sind für viele Anleger ein wichtiger Grund, in die UBS zu investieren. Fragezeichen hinter den Ausschüttungen und möglichen Auswirkungen der strengeren Kapitalvorgaben auf die Strategie des Bankhauses haben dazu beigetragen, dass der Aktienkurs der UBS seit der ersten Ankündigung der Regierung im April 2024 schlechter abgeschnitten hat als die vergleichbaren Werte in Europa und den USA.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)