Medizintechnikkonzern

Nach Zoll-Einigung: Philips erhöht Ergebnis-Ausblick

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der Medizintechnikkonzern Philips schaut wieder optimistischer auf das laufende Jahr. Hintergrund ist die jüngste Zoll-Einigung zwischen den USA und der Europäischen Union. Diese dürfte die Ergebnisse 2025 Jahr mit 150 bis 200 Millionen Euro belasten, teilte der niederländische Konkurrent von Siemens Healthineers am Dienstag in Amsterdam mit. Bislang hatte Philips mit 100 Millionen Euro mehr gerechnet.

Konzernchef Roy Jakobs stellte daher für 2025 eine Marge auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und immateriellen Vermögenswerten (Ebita) von 11,3 bis 11,8 Prozent in Aussicht, das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als zuvor. Im dritten Quartal dürften sich die US-Zölle bemerkbar machen, weswegen Philips in diesen drei Monaten mit einem Rückgang der bereinigten operativen Marge im Vergleich zum Vorjahr rechnet.

Die Umsatzprognose ließ Philips unverändert. Hier geht das Unternehmen weiter von einem organischen Wachstum (ohne Währungs- und Portfolioeffekte) von einem bis drei Prozent aus. Siemens Healthineers legt am Mittwoch seine Quartalszahlen vor. Analysten sehen auch hier Aufwärtspotenzial für die Prognose. Beide Unternehmen hatten im Vorquartal ihre Ergebnisaussichten wegen der US-Zollpolitik gesenkt.

Im zweiten Quartal fiel der Umsatz um rund drei Prozent auf gut 4,3 Milliarden Euro, wie Philips weiter mitteilte. Auf vergleichbarer Basis ergibt sich aber ein Plus von einem Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis verbesserte sich von 495 Millionen auf 540 Millionen Euro und fiel damir besser aus als von Analysten erwartet.

Unter dem Strich verdienten die Niederländer mit 240 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, als 452 Millionen Euro zu Buche gestanden hatten. Damals hatte Philips allerdings von einer Versicherungszahlung profitiert.

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