3.000 Euro jetzt investiert in diese DAX-Aktien könnten dir noch immer helfen, reich in den Ruhestand zu gehen!

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Wer von einem reicheren oder wohlhabenderen Ruhestand träumt, der wird vermutlich inzwischen selbst aktiv werden müssen. Die Rentenlücke ist eben kein theoretisches Konstrukt mehr. Und sie trifft leider auch nicht mehr bloß Geringverdiener. Nein, auch Durchschnittsverdiener können von dieser ernstzunehmenden Gefahr bedroht sein.

Günstige und dividendenstarke Aktien können allerdings ein Mittel sein, um hier proaktiv auf eine solche Bedrohung zu reagieren. Sofern sie dann noch defensiv sind, könnte ein Mix geboren sein, der Foolishen Investoren im Ruhestand eine gewisse Kompensation bringt, ohne großartig ins Risiko gehen zu müssen.

Werfen wir heute in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf zwei DAX-Aktien, die zu diesem Kreis dazugezählt werden können. Und wo jeweils Investitionen von 3.000 Euro ein smarter Schritt sein dürften, um zumindest kleinere Rentenlücken ein wenig auszubessern.

1) Henkel

Eine erste Aktie aus unserem heimischen Leitindex, die vergleichsweise günstig, dividendenstark und defensiv ist, ist zunächst die von Henkel. Lass uns daher heute einen Foolishen Blick auf diese drei Stichworte werfen, damit du das Chance-Risiko-Verhältnis besser verstehen kannst.

Der Name Henkel dürfte dir vermutlich ein Begriff sein: Dahinter verbirgt sich schließlich ein großer Akteur aus dem Bereich der Konsum- und Hygienegüter, der mit Marken wie Perwoll, Pril, Weißer Riese, Vernel, Bref und Sidolin ein starkes Standbein innerhalb dieses Segments besitzt. Ein Geschäftsbereich, der wenig zyklisch ist, wie ein Blick auf aktuelle Quartalszahlen offenbart. Immerhin sind die Umsätze des DAX-Konzerns jetzt in der Coronakrise vergleichsweise stabil geblieben.

Die Bewertung erscheint dabei jedoch insbesondere im Vergleich zu Peers (und vor allem zu US-Peers!) vergleichsweise preiswert zu sein. Bei einem Aktienkursniveau von 72,05 Euro (12.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,80 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt auf ziemlich genau 15. Ein Wert, der zumindest moderat ist und auch auf ein gewisses Kurspotenzial schließen lassen könnte. Aus den hypothetischen 3.000 investierten Euro könnte daher über Jahre und Jahrzehnte womöglich bedeutend mehr werden.

Allerdings führen auch regelmäßige Dividenden zu einem netten Nebeneinkommen: Henkel schüttet auch in diesem Jahr je Stammaktie eine Dividende in Höhe von 1,83 Euro aus und hält die Ausschüttung damit in der Coronakrise zunächst konstant. Ein Wert, der jetzt trotz einem Ausschüttungsverhältnis von lediglich 38 % gemessen am oben genannten Gewinn einer Dividendenrendite in Höhe von 2,53 % entspricht. Damit kann man eine Rentenlücke zumindest etwas stopfen. Zumal bei 3.000 investierten Euro bereits 75,90 Euro Dividende lauern würden.

2) Vonovia

Eine zweite Aktie, die ebenfalls in diesen Kreis der defensiven, vergleichsweise moderat bewerteten und dividendenstarken DAX-Aktien passt, ist die von Vonovia. Auch hier wollen wir daher im Folgenden einen Blick auf die drei Stichworte riskieren, damit du als potenzieller Investor ein Gespür für das Chance-Risiko-Verhältnis bekommen kannst.

Vonovia ist ein DAX-Wohnimmobilienkonzern, der aufgrund dieser Ausrichtung über ein starkes und stabiles Geschäftsmodell verfügt. Wohnen ist im Immobiliensegment einer der unzyklischsten Bereiche. Kaum jemand kündigt schließlich seine Wohnung, bloß weil es um die Wirtschaftslage schlechter steht. Nein, hierbei handelt es sich schließlich um ein Grundbedürfnis, das stets gestillt sein sollte.

Das spiegelt sich auch im operativen Verlauf wider: Innerhalb der ersten drei Monate dieses Geschäftsjahres hat Vonovia so beispielsweise die Mieteinnahmen um knapp über 12 % steigern können. Die Funds from Operations stiegen hingegen um 10,5 % auf Basis des Gesamtkonzerns beziehungsweise um ca. 5 % je Aktie. Zahlen, die eigentlich kaum Auswirkungen des Coronavirus verdeutlichen.

Vonovia wird dabei zudem moderat bewertet. Das Kurs-FFO-Verhältnis beliefe sich gemäß dieser Zahlen auf annualisierter Basis auf einen Wert von 21. Nicht günstig, aber auch nicht teuer für eine Aktie, die ein beständiges und moderates Wachstum bei einem defensiven und krisenresistenten Geschäftsmodell aufweist.

Des Weiteren zahlt Vonovia für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende in Höhe von 1,57 Euro aus, die bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 52,14 Euro einer Dividendenrendite in Höhe von 3,01 % entsprechen würde. Oder eben bei 3.000 investierten Euro einer Dividende in Höhe von 90,30 Euro. Das kann ebenfalls so manche Rentenlücke stopfen.

Henkel und Vonovia: Zwei starke, defensive DAX-Aktien!

Die Aktien von Henkel und Vonovia könnten daher zwei spannende Vertreter sein, um einen Ruhestand ein wenig zu retten. Sie sind defensiv, vergleichsweise moderat bis günstig bewertet und kommen auf attraktive Dividenden, die eine Rentenlücke stopfen können.

Und vielleicht gibt es beide Aktien bald ein weiteres Mal günstiger zu haben. Denn in den letzten Tagen deutet sich schließlich ein gewisses Maß an Volatilität an, das die Aktienkursniveaus ein wenig preiswerter werden lassen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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