Aktien Osteuropa Schluss: Börsen gehen freundlich aus dem Handel

dpa-AFX · Uhr

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Dienstag Gewinne verbucht. Nachdem am Vortag wieder steigende Corona-Infektionszahlen die Börsenstimmung getrübt hatten, übten sich die Anleger in ganz Europa nun wieder in etwas mehr Optimismus. Als Hauptgrund dafür galt, dass sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im Juni kräftig von ihrem Einbruch in der Corona-Krise erholte.

In Budapest gewann der ungarische Leitindex Bux 1,08 Prozent auf 37 595,83 Punkte, nachdem die ungarische Notenbank wider Erwarten der Experten ihren Leitzins von 0,90 auf 0,75 Prozent gesenkt hatte. Die schwergewichteten Aktien der OTP-Bank stiegen um 1,3 Prozent. Für die Anteilsscheine des Erdölkonzerns MOL ging es um mehr als zwei Prozent hinauf.

Banken waren europaweit gefragt, und so konnten die Branchenpapiere auch an der Prager Börse zulegen und dem Leitindex PX in die Gewinnzone verhelfen. Das tschechische Börsenbarometer stieg um 0,66 Prozent auf 933,25 Zähler, wobei unter anderem die Prager Notierungen der Ersten Group mit plus 1,7 Prozent stützten. Die Titel der Moneta Money Bank legten zwei Prozent zu.

In Warschau zeigten sich die Aktienindizes ebenfalls höher, wie der WIG-20 mit einem Anstieg um 1,61 Prozent auf 1825,99 Punkte zeigte. Der breiter gefasste WIG gewann 1,64 Prozent auf 51 438,30 Einheiten. Die Bankenrally zeigte sich hier besonders ausgeprägt bei den fast fünf Prozent höheren PKO-Papieren. Deutlichere Abgaben verbuchten innerhalb des polnischen Leitindex Tauron und PGE, die jeweils mehr als sechs Prozent abrutschten.

An der Moskauer Börse, die am Vortag eine positive Ausnahme war, wurden erneut Gewinne verbucht. Der russische Leitindex RTS stieg um 1,94 Prozent auf 1281,18 Punkte./sto/APA/tih/mis

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