dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.03.2021 - 17.00 Uhr

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USA: Industriestimmung steigt auf höchsten Stand seit drei Jahren

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Februar stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 60,8 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Tempe mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit drei Jahren. Analysten hatten lediglich mit einem leichten Anstieg auf 58,9 Punkte gerechnet.

USA: Bauausgaben steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Bauinvestitionen im Januar deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich legten die Ausgaben um 1,7 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,8 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Bauausgaben ebenfalls deutlich um 5,8 Prozent.

ROUNDUP: Preisauftrieb beschleunigt sich - Inflation bei 1,3 Prozent

WIESBADEN - Nach dem Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung zieht die Teuerung in Deutschland weiter an. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Es war der stärkste Anstieg seit März 2020 mit damals 1,4 Prozent. Im Januar war eine Jahresinflationsrate von 1,0 Prozent und im Dezember von minus 0,3 Prozent gemessen worden. Gegenüber dem Vormonat legten die Verbraucherpreise im Februar 2021 um 0,7 Prozent zu.

ROUNDUP: Industriestimmung steigt in Eurozone auf Dreijahreshoch

LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hellt sich trotz Corona-Krise weiter auf. Der Einkaufsmanagerindex des Forschungsunternehmens IHS Markit stieg im Februar um 3,1 Punkte auf 57,9 Zähler, wie Markit am Montag in London nach einer zweiten Erhebungsrunde mitteilte. Es ist der höchste Wert des auf einer Umfrage basierenden Indikators seit drei Jahren. Eine erste Schätzung wurde leicht nach oben korrigiert.

Italien: Inflation legt überraschend zu

ROM - In Italien ist die Inflationsrate im Februar überraschend gestiegen. Der für europäische Zwecke erhobene harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 Prozent zu, wie das Statistikamt Istat am Montag in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Januar hatte die Inflationsrate noch bei 0,7 Prozent gelegen. Volkswirte hatte mit dieser Rate auch im Februar gerechnet.

Handelsverband: Verbraucherstimmung hellt sich auf

BERLIN - Frühjahrs-Lichtblick für den Einzelhandel in Deutschland. Nach monatelangem Sinkflug hat sich die Verbraucherstimmung wieder aufgehellt. Erstmals seit dem vergangenen Oktober ist das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) wieder gestiegen. Zwar bleibe der Index noch immer hinter seinem Wert aus dem Vorjahresmonat zurück, doch unter Verbrauchern setze sich nach dem bundesweiten Anlaufen der Impfungen ein leichter Optimismus durch, berichtete der HDE am Montag in Berlin.

EU-Kommissarin fordert mehr Tempo beim Corona-Impfen

BRÜSSEL - EU-Kommissarin Stella Kyriakides drängt Deutschland und die übrigen Mitgliedstaaten zum raschen Ausbau ihrer Corona-Impfkampagnen. Es sei "entscheidend, dass keine Lücke zwischen den gelieferten und den verabreichten Dosen entsteht und dass keine Impfstoffe ungenutzt bleiben", sagte Kyriakides am Montag bei einer Online-Konferenz der EU-Gesundheitsminister.

Italiens Premier tauscht 'Corona-Kommissar' aus

ROM - Italiens neuer Ministerpräsident Mario Draghi hat einen der wichtigsten Verantwortlichen für die Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgetauscht. Armeegeneral Francesco Paolo Figliuolo übernahm den Posten des "Corona-Kommissars" am Montag von Vorgänger Domenico Arcuri, wie an Draghis Amtssitz mitgeteilt wurde. Arcuri hatte sich als außerordentlicher Kommissar für den Covid-19-Notfall - wie das Amt genau heißt - unter anderem um die Impfkampagne gekümmert. Er galt als umstritten.

ROUNDUP: Okonjo-Iweala tritt bei der WTO mit großem Arbeitsprogramm an

GENF - Die nigerianische Ökonomin Ngozi Okonjo-Iweala hat am Montag die Leitung der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf übernommen. Die 66-Jährige hat viel vor: Sie will die zuletzt zerstrittene Staatenorganisation aus der Krise führen und schon in den kommenden Monaten ein neues Handelsabkommen abschließen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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