Inflationsrate in den USA unter den Erwartungen – Dax atmet ein Stück auf
Bis zur Veröffentlichung der amerikanischen Verbraucherpreise trat der Dax auf der Stelle. Jetzt sind die Daten da, liegen etwas unter den Erwartungen und der deutsche Leitindex zieht mit etwa 0,3 Prozent deutlicher in Plus.
Leichte Abschwächung vom hohen Niveau
Der Anstieg der amerikanischen Verbraucherpreise ist etwas rückläufig. Im Vergleich zum Vormonat August fiel die Inflationsrate von 5,4 Prozent auf 5,3 Prozent und traf damit genau die Erwartungen der Experten. Der ganz leichte Rückgang stützt die Aussage der Fed, dass die hohe Inflationsrate nur ein vorübergehendes Phänomen ist. Trotzdem liegt die Inflation weiterhin deutlich über dem Ziel der US-Notenbank Fed, die zwei Prozent anstrebt.
Verbraucherpreise und Kerninflation unter den Erwartungen
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im August um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten mit 0,4 Prozent etwas mehr erwartet. Die Kerninflation ohne im Preis oft schwankenden Komponenten wie Energie und Lebensmittel betrug verglichen mit dem Vorjahresmonat 4,0 Prozent. Ökonomen hatten mit 4,2 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Kernindex um 0,1 Prozent. Hier war ein Anstieg von 0,3 Prozent prognostiziert worden.
Anleger beruhigt
Die Zahlen deuten daraufhin, dass die Fed zu keinem schnell Eingreifen gezwungen ist, um der hohen Inflation entgegenzuwirken. Damit dürften die Geldschleusen der amerikanischen Notenbank noch ein paar Monate offen blieben. Den Dax freut es, er baut seine Tagesgewinne aus.
Von Markus Weingran
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