Vitesco: Deutsche Bank sieht einige Chancen – früherer Conti-Problemfall hat sich zu aussichtsreichem Wachstumswert entwickelt

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Abspaltungen von Konzernen ergeht es nicht selten wie einst schwächeren Schülern, die sich später mausern. Kaum eigenständig und an die Börse gebracht, erweisen sich die einstigen Sorgenkinder oft als erfolgreiche Unternehmen. Eine derartige Entwicklung traut Analyst Christoph Laskawi von der Deutschen Bank auch der Conti-Abspaltung Vitesco zu. Er stuft den Börsenneuling daher mit „Buy“ und einem Ziel von 72 Euro ein.

Der frühere Problemfall im Conti-Konzern habe sich inzwischen zu einem aussichtsreichen Wachstumsunternehmen gemausert. Vor allem die Bauteile für elektronische Fahrzeuge, die der Zulieferer für Antriebstechnologien herstellt, dürften die Umsätze treiben. Die Ambitionen seien durch die Auftragsbestände und Vereinbarungen mit großen Herstellern von elektrisch betriebenen Fahrzeugen solide untermauert.

Laskawi hält die Stellung des Zulieferers für nicht bedroht durch die Absichten mancher Autohersteller, die Teileproduktion wieder einzugliedern. Vitesco verfüge über so große technologische Expertise, dass es dem Unternehmen gelingen sollte, Marktanteile zu gewinnen und die Margen im Kerngeschäft bis 2025 im Vergleich zu 2019 mehr als zu verdoppeln.

Profitieren dürfte der Zulieferer auch von der Trennung von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Das werde zwar die Umsatzentwicklung begrenzen, dafür aber die Margen entlasten, so Laskawi.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: solar22 / Shutterstock.com

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