Warren Buffett verkauft seine Barrick-Gold-Aktien: Wer ist überrascht?

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Nun ist es also öffentlich: Gemein sind natürlich die letzten Bewegungen, die Warren Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway getätigt hat. Unter anderem ist bekannt geworden, dass das Orakel von Omaha auf Chevron setzt. Augenscheinlich eine Turnaround-Wette auf die Old Economy.

Allerdings hat es auch noch weitere Bewegungen im Portfolio von Berkshire Hathaway gegeben. So beispielsweise, dass Warren Buffett offenbar die Reißleine bei seiner Gold-Beteiligung Barrick Gold gezogen hat. Ist das wirklich verwunderlich? Für mich eigentlich nicht. Lass uns dazu daher ein wenig die Gedanken kreisen.

Warren Buffett verkauft seine Barrick-Gold-Aktien

Zum vierten Quartal ist es also offiziell: Warren Buffett hat sich per Ende des letzten Quartals von allen Aktien getrennt, die er an Barrick Gold jemals besessen hat. Die gesamte Position ist liquidiert worden. Wie wir mit Blick in die mediale Lage feststellen können, gibt es darüber so einiges an Verwunderung.

Vielleicht in Teilen auch zu Recht: Warren Buffett ist schließlich bekannt dafür, dass er seine Investitionen langfristig hält. Ein Kaufen im zweiten Quartal und ein Verkaufen im vierten Quartal des Börsenjahres 2020 ist für gewöhnlich nicht der Ansatz des Orakels von Omaha. Ein halbes Jahr ist schließlich nicht langfristig.

Allerdings hat die Beteiligung an Barrick Gold sowieso nicht sooo ausgezeichnet in das Gesamtportfolio gepasst. Zumal sie mit einem Wert von deutlich unter einer Milliarde US-Dollar nicht wesentlich gewesen ist. Der Starinvestor hält außerdem grundsätzlich nicht viel von Gold. Es hätte ja zumindest sein können, dass sich seine Einschätzung zu Goldunternehmen ein wenig verändert.

Das ist für mich das wahrscheinlichere Szenario

Dass Warren Buffett jetzt alle seine Aktien von Barrick Gold verkauft hat, lässt für mich einen Schluss zu: Das Orakel von Omaha hat selbst gar nicht auf die Aktien des Goldunternehmens gesetzt. Nein, sondern einer seiner rechten Hände Ted oder Todd. Auch das Volumen und der eher fremde Ansatz dürften dafür sprechen. Ted und Todd sind hin und wieder für exotischere Überraschungen bekannt.

Was wir jedenfalls sagen können: Mit dem Verkauf, möglicherweise auch mit Verlust oder einer insgesamt durchwachsenen Performance, endet dieses Kapital von Barrick Gold bei Berkshire Hathaway. Für aufmerksame Investoren eigentlich keine sonderlich große Überraschung. Wohl aber für Gold-Fans, die einen Paradigmenwechsel prophezeit haben. Um das noch einmal mit Nachdruck zu sagen: Dieser hat nicht stattgefunden.

Warren Buffett: Konzentration auf die Big-Deals

Das Kapitel Warren Buffett, Berkshire Hathaway und Barrick Gold ist für mich trotzdem eine wichtige Lektion. Es zeigt sich, dass Foolishe Investoren sich auf das Wesentliche und die größeren Beteiligungen konzentrieren sollten. Barrick Gold gehörte eigentlich nie dazu.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2021

Quelle: Matt Koppenheffer

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