Crash der Technologieaktien voraus: Geraten auch die Großen ins Straucheln, könnte es ungemütlich werden!

The Motley Fool · Uhr
Broker schlägt Hände vor rotem Chart über den Kopf Börsencrash schlechte Performance Crash Evergrande

Ich denke, dass auch du dich noch genau an die Monate nach dem Corona-Crash vom März 2020 erinnern kannst. Rasend schnell hatten sich die Börsen damals von ihrem Schock erholt. Noch im selben Monat drehte sich nämlich der Wind und die Kurse begannen wieder zu klettern.

Vor allem die Technologiewerte gingen in den Rallyemodus über. Und viele Investoren staunten nicht schlecht, wie schnell es mit deren Notierungen nach oben ging. Der Nasdaq Composite Index zeigte eine atemberaubende Aufwärtsbewegung und erreichte am 19.11.2021 mit 16.057 Punkten ein neues Allzeithoch.

Von seinem Tiefstand aus der Coronakrise hatte er sich also bis dahin um 134 % nach oben bewegt. Doch die Luft scheint mittlerweile etwas dünner geworden zu sein. Denn seit Mitte November letzten Jahres geht es unter Schwankungen wieder etwas abwärts mit ihm.

Einige ehemalige Lieblinge sind aber anscheinend so stark eingebrochen, dass sich in den einschlägigen Internetforen sogar die Angst vor einem Crash der Technologieaktien breitmacht. Und diese Angst muss nicht unbedingt unbegründet sein.

Vorsicht vor einer Abwärtsspirale

Schaut man sich einmal die Chartverläufe einzelner beliebter Aktien an, dann kann man Folgendes erkennen. Einzelne Werte wie zum Beispiel Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2) haben schon länger den Rückwärtsgang eingelegt. Die Aktie der Firma notiert mittlerweile stolze 72 % unter ihrem Höchstkurs vom Oktober 2020 (Stand: 14.01.2022).

Aber seit November 2021 beginnen auch die Kurse der bekannteren Werte langsam abzuschmelzen. Betrachten wir dazu einmal die Wertentwicklung von drei Aktien etwas genauer und schauen uns an, wie weit es mit ihnen nach Erreichen ihrer bisherigen Höchststände abwärtsgegangen ist.

Aktie Höchststand Kurs am 14.01.2022 Performance
Netflix (WKN: 552484) 691,69 US-Dollar (17.11.2021) 525,69 US-Dollar – 24,00 %
Adobe (WKN: 871981) 688,37 US-Dollar (19.11.2021) 520,60 US-Dollar – 24,37 %
Etsy (WKN: A14P98) 296,91 US-Dollar (24.11.2021) 163,70 US-Dollar – 44,87 %

Quelle: https://www.comdirect.de

Während sich das Minus bei Netflix und Adobe noch in Grenzen hält, haben die Investoren von Etsy seit November schon etwas mehr leiden müssen. Und wir müssen uns an dieser Stelle eventuell die Frage stellen, was passiert, wenn nun auch die ganz großen Schwergewichte ins Wanken kommen sollten.

Sicherlich haben auch Aktien wie Alphabet (WKN: A14Y6F) und Amazon (WKN: 906866) seit ihren Höchstkursen vom November letzten Jahres etwas nachgegeben. Doch fällt hier der Rückgang mit minus 7 % (Alphabet) und minus 13 % (Amazon) wesentlich geringer aus.

Aber was wäre wenn?

Was würde aber nun passieren, wenn auch solche Dickschiffe demnächst 20 oder 30 % unter ihre Höchststände rutschen würden? Wäre dies eine Situation, die einen Crash der Technologieaktien auslösen könnte?

Ich denke, dass dies unter Umständen möglich sein könnte. Denn wenn jetzt auch noch die Großen ins Straucheln geraten würden, dann könnte sich ganz schnell so etwas wie eine Hysterie ausbreiten. Und dies könnte dazu führen, dass die Anleger dann eventuell massenweise den Technologiewerten den Rücken kehren.

Wie so etwas aussieht, daran können sich langjährige Investoren bestimmt noch gut erinnern. Denn als im Jahr 2000 die Technologieblase platzte, ging es mit den Kursen auch rasant abwärts. Die Korrektur war so heftig, dass nach deren Ende nicht wenige Aktien einfach von der Bildfläche verschwunden waren.

Ob es auch diesmal so kommen könnte, steht natürlich in den Sternen. Denn man kann die Situation von heute sicherlich schlecht mit der von damals vergleichen. Sollte es allerdings tatsächlich zu einem Crash im Technologiesektor kommen, wäre es vielleicht ratsam, sich eines im Vorfeld jetzt schon einmal zu überlegen.

Und zwar, welche Titel man sich dann zu den wieder etwas preiswerteren Kursen in sein Depot legen möchte. Denn nicht umsonst heißt es ja, dass schließlich gerade im Einkauf der Gewinn liegt.

Der Artikel Crash der Technologieaktien voraus: Geraten auch die Großen ins Straucheln, könnte es ungemütlich werden! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe, Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Etsy, Netflix und Zoom Video Communications.

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