dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.02.2022 - 15.15 Uhr

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Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland mit Umsatz- und Gewinnsprung

BESSENBACH - Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland hat im vergangenen Jahr dank einer hohen Nachfrage der Lkw- und Trailerindustrie dem Anstieg der Rohstoffkosten getrotzt. Der Umsatz stieg 2021 im Jahresvergleich um rund 30 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro, wie das SDax-Unternehmen am Montag überraschend mitteilte. Damit übertraf das Unternehmen das eigene Ziel sowie die durchschnittliche Analystenschätzung. Vom Umsatz blieben rund 7,5 Prozent als bereinigter operativer Gewinn (bereinigtes Ebit) hängen, nach 6,1 Prozent im Vorjahr. Absolut bedeutet das ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 93 Millionen Euro. Analysten hatten weniger erwartet. Gestiegene Kosten etwa für Stahl, Frachten und Energie habe eine deutlich niedrigere Vertriebs- und Verwaltungskostenquote gegenübergestanden, hieß es vom Unternehmen.

Experten: Sturmserie kostet Versicherer 1,6 Milliarden Euro

HAMBURG - Die Zerstörungen durch die heftigen Stürme der vergangenen Tage dürften die Versicherungsbranche in Deutschland Experten zufolge eine Milliardensumme kosten. Der Versicherungsmakler Aon schätzt die versicherten Schäden auf insgesamt 1,6 Milliarden Euro, wie er am Montag in Hamburg mitteilte. "Wir gehen davon aus, dass 'Ylena' und 'Zeynep' zu den schadenträchtigsten Stürmen in Deutschland zählen", sagte Aon-Deutschland-Chef Jan-Oliver Thofern. "Die Schäden wären noch höher ausgefallen, wenn die Bäume schon Blätter getragen hätten, die wegen des Segeleffektes noch mehr Bäume zum Umsturz gebracht hätten."

Uniper erwartet 2022 eher stagnierendes Ergebnis - Dividende für 2021 sinkt

DÜSSELDORF - Wegen eines herausfordernden Marktumfeldes rechnet der Energiekonzern Uniper 2022 mit einem tendenziell stagnierenden Ergebnis. Der Konzern peilt im laufenden Jahr ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro an, wie er am Montag in Düsseldorf mitteilte. Für das Geschäftsjahr 2021, dessen Zahlen Uniper am Mittwoch vorlegen will, liegt der Zielbereich bei 1,05 bis 1,3 Milliarden Euro.

ROUNDUP: SAF-Holland wird trotz steigender Kosten profitabler - Aktie gefragt

BESSENBACH - Die zunehmende Nachfrage in der Lkw- und Trailerindustrie hat dem Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland 2021 ein kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum beschert. Trotz steigender Kosten für Stahl, Frachten und Energie verdiente das SDax -Unternehmen mehr als von Analysten erwartet. Auch zu Jahresbeginn bleibt der Kostendruck ein Thema, wie das Unternehmen am Montag in Bessenbach bei Aschaffenburg mitteilte. Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigte sich SAF aber zuversichtlich.

Nierenmedikament für Diabetiker von Bayer erhält EU-Zulassung

AMSTERDAM/BERLIN - Bayer kann sein Medikament Finerenon zur Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes nun auch in der Europäischen Union verkaufen. Die Zulassung von Finerenon unter dem Markennamen Kerendia basiert auf den Daten der Phase-III-Studie Fidelio-DKD, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Montag in Berlin mitteilte. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte die Zulassung des Mittels bereits im Dezember empfohlen.

Finanzmarktaufsicht wegen Vorwürfen in Kontakt mit Credit Suisse

ZÜRICH - Die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) steht wegen der Vorwürfe gegen die Credit Suisse in Kontakt mit der Bank. Das bestätigte ein Sprecher der Finma am Montag. Wie üblich äußere sich die Behörde aber nicht zu Medienberichten. Die Einhaltung der Bestimmungen zur Verhinderung von Geldwäscherei bilde seit Jahren einen Schwerpunkt der Aufsicht, hieß es. Die zweitgrößte Schweizer Bank soll nach einem Medienbericht über Jahre Autokraten, Drogendealer sowie mutmaßliche Kriegsverbrecher und Menschenhändler als Kunden akzeptiert haben. Das belegen nach Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" Daten aus dem Geldinstitut, die am Sonntagabend veröfentlicht wurden.

Presse: Credit Suisse hatte Autokraten und Kriminelle als Kunden

MÜNCHEN/BERLIN - Die Schweizer Bank Credit Suisse soll nach einem Medienbericht über Jahre Autokraten, Drogendealer sowie mutmaßliche Kriegsverbrecher und Menschenhändler als Kunden akzeptiert haben. Das belegen nach Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" Daten aus dem Geldinstitut, die dem Blatt nach eigenen Angaben von einer anonymen Quelle zugespielt wurden. Die Unterlagen wertete die "SZ" zusammen mit dem NDR und WDR aus sowie mit mehreren weiteren internationalen Medienpartnern, darunter "Guardian", "Le Monde" und "New York Times".

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/mis

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