Bitcoin: Kurs streckt den Kopf aus dem Seitwärtstrend – Gerüchte um ein Investment von Ray Dalios Hedgefonds Bridgewater in Bitcoin

onvista · Uhr

Bitcoin versucht sich im heutigen Handel mit einem Plus von derzeit 4,5 Prozent erneut an einem Ausbruch aus dem Seitwärtskorridor zwischen 38- und 42.000 Dollar, in welchem er sich nun bereits seit Anfang März bewegt.

Als charttechnische Hürde präsentiert sich erneut der exponentielle 21-Wochen-Trend, der derzeit bei 43.600 Dollar verläuft und an dem die Kryptowährung bereits Anfang des Monats gescheitert ist. Zusammen mit dem einfachen 20-Wochen-Trend bildet dieser Indikator eines der stärksten Signale für bullisches Momentum, sollte der Kurs diese Marken nachhaltig zurückerobern können. Der für einen allgemeinen Aufwärtstrend ebenfalls relevante 200-Tage-Trend befindet sich mit derzeit 48.400 Dollar nahe oberhalb dieser Marken. Viele Marktbeobachter betrachten Bitcoin-Kurse unterhalb dieser Indikatoren als Bärenmarkt-Territorium, erst eine nachhaltige Rückeroberung dieser Marken würde neues Futter für einen Bullenmarkt bereithalten.

Die zuletzt starke Unterstützung bei 38.000 Dollar und ein allgemein freundlicheres Umfeld auch an den Aktienmärkten, mit denen Bitcoin und der restliche Krypto-Sektor seit der Jahreswende wieder eng korrelieren, lassen die Hoffnungen auf einen Ausbruch über die Bullenmarkt-Indikatoren derzeit wieder wachsen.

Investiert Ray Dalios Bridgewater in Bitcoin?

Auf Ebene der institutionellen Investoren treiben neue Gerüchte die Hoffnung auf eine weitere Adaption und neue Kapitalzuflüsse ebenfalls an. Laut mehreren Medienberichten haben anonyme Quellen aus dem Umfeld des Hedgefonds Bridgewater unter der Leitung des Milliardärs und Starinvestors Ray Dalio berichtet, dass dieser plane mit seiner Investmentfirma in Bitcoin und andere digitale Währungen einzusteigen.

Laut den Berichten bereitet der Hedgefonds die Investition in ein externes Vehikel vor, will somit indirekt in den Krypto-Sektor investieren. Letztes Jahr hatte Ray Dalio bekannt gegeben, privat ein wenig Bitcoin zu besitzen und sich als Fan der Kryptowährung und der Technologie dahinter geoutet. Jedoch hatte der Investor auch seine Prognose geäußert, dass Kryptowährungen früher oder später von Staaten verboten werden könnten, da sie in Konkurrenz zu staatlichen Währungen stehen. Die jüngste Executive Order von US-Präsident Joe Biden, in der die Bundesbehörden aufgefordert wurden, eine umfassende Überprüfung ihrer Richtlinien in Bezug auf Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte vorzunehmen, könnte seine Meinung jedoch geändert haben, da die Verordnung allgemein als Auftrag zur richtigen Regulierung des Sektors interpretiert wurde und ein Verbot in den USA nun als unwahrscheinlich betrachtet wird.

Als Antwort auf eine Anfrage des Branchenportals Coindesk im Februar hatte sich Bridgewater entsprechend geäußert, dass das Unternehmen derzeit keine Pläne habe, in Kryptowährungen zu investieren. „Obwohl wir unsere Positionen nicht kommentieren, können wir sagen, dass Bridgewater weiterhin aktiv Krypto erforscht, aber derzeit nicht plant, in Krypto zu investieren“, hieß es. Laut Aussage der anonymen Quellen sei jedoch ein Einstieg in den Sektor bis Mitte des Jahres 2022 auf der Agenda, bestätigt werden konnten diese Aussagen jedoch nicht. Bridgewater hat zu den neuesten Berichten keine Stellungnahme gegeben.

Von Alexander Mayer

Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel