onvista-Börsenfuchs: Online informieren, auf Papier ausprobieren

onvista · Uhr

Hallo Leute! Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Sparer jetzt nicht nur voll wütend auf Putin sind, sondern auch voll verunsichert bei ihrem Geldmanagement. Denn einerseits wird in den Haushalten die Kohle knapper. Klar, wegen der dramatischen Preissprünge nicht nur bei Energie und Lebensmitteln. Die erste Welle von Hamsterkäufen rollt bereits. Und die Inflation ist längst noch nicht auf dem Höhepunkt angekommen. Also wo sparen? Andererseits haben Besserverdiener noch verfügbares Kapital, vertrauen aber den nervös schwankenden Börsen nicht. Also wohin mit der Kohle?

Dass es keine Patentrezepte gibt (besser: geben kann), liegt doch auf der Hand. Deshalb verweise ich immer wieder darauf, dass unterschiedliche Menschen auch in Sachen Geld (ausgeben und anlegen) unterschiedliche Wege gehen. Und dazu passt auch meine alte Empfehlung, Neues im Zweifel erst mal auszuprobieren. Das gilt gerade jetzt, wenn die Märkte und das ganze Drumherum total verrückt spielen. Wer sich als Betroffener fühlt, kann Börse also zunächst spielerisch testen.

Grundprinzip (Vorschlag): Fiktiven Kapitaleinsatz und Dauer der Anlage für mindestens zwei Depots festlegen. Und die dann parallel ins Rennen schicken, beispielsweise genau ein halbes oder ganzes Jahr lang (obwohl Wertpapieranlagen natürlich eine längere Haltedauer haben sollten). Der Versuch sollte insbesondere für Anfänger ein erster Schritt auf dem Weg zum „Selbstentscheider“ sein. Dazu empfehle ich dringend, moderne und klassische Medien zu kombinieren: Für die laufenden, aktuellen Informationen (einschließlich Anlageempfehlungen) eignet sich ideal eine Online-Plattform wie onvista. Die Verfolgung und Kommentierung der Depot-Performance (einschließlich der Käufe und Verkäufe) sollte dann auf dem Papier geschehen. Denn nach meiner Erfahrung prägt sich das besonders nachhaltig ein, was man selbst händisch aufgeschrieben hat.

Noch ein Tipp: Setzt bei diesem „Börsentest“ unterschiedliche Anlageklassen und Anlageinstrumente ein, meine Freunde, das steigert die Lernqualität. Beispiel: Mischt deutsche mit Wall-Street-Aktien, dazu ein oder zwei Fonds (bzw. ETFs) und ein paar Goldmünzen. Das zweite Testdepot sollte ganz anders zusammengesetzt sein. Natürlich macht es auch Sinn, mindestens ein Portfolio aus Anlageklassen und -instrumenten zu bilden, mit denen man individuell noch keine Erfahrung gesammelt hat – das können Aktien aus entfernten Ländern oder von neuen Themen sein (Gesundheitswesen), aber auch Rohstoffe (neben Edelmetallen), Zertifikate, Industrieanleihen und Wandelanleihen. Mit anderen Worten: Euer ganz persönliches Interesse sollte sich auch in einem solchen Praxistest spiegeln.

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