Scholz - Strategische Unabhängigkeit darf nicht zu Protektionismus führen

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Hamburg (Reuters) - Das Streben nach größerer strategischer Unabhängigkeit etwa bei Lieferketten darf nach Ansicht von Bundeskanzler Olaf Scholz nicht zu einem verstärkten Protektionismus führen.

Davor hat Scholz am Freitag in einer Rede auf dem Überseetag in Hamburg gewarnt. Deutschland und Europa müssten einerseits Importe zentraler Güter diversifizieren und stärkere Widerstandskraft bei internationalen Krisen etwa bei Lieferketten aufbauen. "Aber andererseits müssen wir aufpassen, dass der Ruf nach Deglobalisierung nicht zum 'Decoupling' führt, zur Abkoppelung, zur Forderung 'My Country First', zu neuer Abschottung, zu neuen Zollschranken und neuem Protektionismus", warnte Scholz.

Denn die Globalisierung sei dabei nicht nur im Interesse von Handelsnationen wie Deutschland. "Milliarden von Menschen weltweit verdanken ihren Aufstieg aus der Armut der globalen Arbeitsteilung", betonte der SPD-Politiker. "Wir haben allen Grund, uns dem Trend der Deglobalisierung entgegenzustemmen", mahnte er. Scholz hatte bereits kürzlich bei seinem Besuch in Japan davor gewarnt, dass die internationalen Handelsströme durch den Krieg in der Ukraine und seine Folgewirkungen zurückgehen könnten.

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