OTS: R+V Versicherung AG / Die KRAVAG bleibt auf Wachstumskurs

dpa-AFX · Uhr
    Die KRAVAG bleibt auf Wachstumskurs
Hamburg (ots) - In einem schwierigen Marktumfeld bauen die KRAVAG-Gesellschaften
ihre starke Position aus und schließen das Geschäftsjahr 2021 mit gutem Ergebnis
ab. Sowohl die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG als auch die KRAVAG-ALLGEMEINE
Versicherungs-AG steigerten ihre Beitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr.
Zusammen hatten die beiden Versicherer der R+V-Gruppe am Jahresende zwei
Millionen Kraftfahrzeuge im Bestand. Auch 2022 blickt die KRAVAG zuversichtlich
nach vorne.

"Aktuell stehen die KRAVAG und ihre Kundinnen und Kunden aus dem Verkehrsgewerbe
vor großen Herausforderungen", sagt Klaus Endres, Vorstandsvorsitzender der
KRAVAG-Gesellschaften, anlässlich der Delegiertenversammlung der KRAVAG-SACH
VVaG am 30. Juni. Er hat sein Amt im Januar angetreten. "Die stark von der
Corona-Pandemie belastete deutsche Wirtschaft muss nun zusätzlich die Folgen des
Ukraine-Kriegs und der Inflation verkraften." Wirtschaftsexperten
prognostizieren für 2022 den höchsten Inflationswert seit vier Jahrzehnten.

Die KRAVAG-LOGISTIC verteidigt ihren Spitzenplatz

"Trotz der unsicheren Zeiten haben wir die Erfolgsgeschichte der KRAVAG im Jahr
2021 fortgeschrieben", berichtet Endres. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen legte
die KRAVAG-LOGISTIC 2021 um 3,3 Prozent auf 977 Millionen Euro zu. Auch beim
Fahrzeugbestand setzte sich der positive Trend fort. Die Zahl der versicherten
Fahrzeuge stieg um 30.000 auf 725.000 zum Jahresende an. Damit bleibt die
KRAVAG-LOGISTIC unangefochtener Marktführer im gewerblichen Güterverkehr.
"Gelungen ist das durch den besonderen Einsatz unserer Mitarbeitenden und
Vertriebspartner. Ihnen gilt mein besonderer Dank", betont Endres. Zur
KRAVAG-Erfolgsgeschichte trägt auch die enge Verzahnung zwischen Unternehmen,
Straßenverkehrsgenossenschaften und Branchenverbänden bei. "Ich erlebe das als
einzigartig am Markt", sagt der neue KRAVAG-Vorstandsvorsitzende. "Davon bin ich
wirklich beeindruckt."

Höhere Schäden aus Naturgefahren

Außergewöhnlich hoch war 2021 die Belastung durch Elementarschäden mit 28,5
Millionen Euro (Vorjahr 3,1 Millionen Euro). Eine wesentliche Rolle spielte
dabei die Flutkatastrophe infolge des Unwetters Bernd. In der Kfz-Versicherung
stiegen die Schadenhäufigkeiten und auch die Durchschnittsschäden wieder an,
nachdem sie im Jahr zuvor coronabedingt zurückgegangen waren. Diesen Belastungen
standen entlastende Effekte in der Transportsparte gegenüber. Infolge der
Corona-Pandemie zahlte die KRAVAG-LOGISTIC ihren Kundinnen und Kunden im Vorjahr
hohe Leistungen für Versicherungen gegen Veranstaltungsausfall und
Reiserücktritt.

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle gingen um 4,5 Prozent auf 732
Millionen Euro zurück. Die bilanzielle Schadenquote verbesserte sich auf 75
Prozent (Vorjahr 81 Prozent), die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) sank auf
91,3 Prozent (Vorjahr 97 Prozent). Der Jahresüberschuss der KRAVAG-LOGISTIC lag
2021 bei 39,1 Millionen Euro.

2022: Solide Entwicklung in schwierigem Umfeld

Die Entwicklung im laufenden Jahr wird wesentlich durch den Krieg in der Ukraine
geprägt. Die dadurch verschärften globalen Lieferengpässe schlagen sich auch in
den KRAVAG-Zahlen nieder. "Lkw, die nicht gebaut werden, können wir auch nicht
versichern. Damit hat die gedrosselte Nutzfahrzeug-Produktion unmittelbare
Auswirkungen auf unser Neugeschäft", erklärt Endres.

Gleichzeitig treibt die Inflation die Schadenaufwendungen in die Höhe. Lange
Lieferzeiten bei Ersatzteilen führen in Verbindung mit stark gestiegenen Preisen
zu deutlich höheren Reparaturkosten. "Außerdem beobachten wir einen Anstieg des
Verkehrsaufkommens und rechnen für 2022 mit Schadenquoten auf
Vor-Corona-Niveau", erläutert Endres.

In den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahrs stiegen die gebuchten
Beiträge auf 497 Millionen Euro und lagen damit über dem Vorjahresniveau (2021:
477 Millionen Euro). Klaus Endres blickt optimistisch in die Zukunft: "Wir
wollen mit dem Markt wachsen und unsere führende Stellung im
Straßenverkehrsgewerbe kontinuierlich ausbauen. Ich bin davon überzeugt, dass
uns das gelingt." Besonders wichtig ist ihm dabei der enge Schulterschluss mit
den Unternehmen. "Die Spezialisierung auf die Branche macht uns besonders."

Neu- und Weiterentwicklung der Versicherungsprodukte

Die Bedürfnisse der Branche sind für die KRAVAG auch bei der Produktentwicklung
zentral. Über die KRAVAG-Logistic-Police mit ihren verschiedenen flexiblen
Bausteinen können die Unternehmen in einem Vertrag bis zu zehn Produkte bündeln
und sich beispielsweise auch gegen Risiken aus den Bereichen Cyber-Kriminalität,
Warenkredit oder Rechtsschutz versichern.

Ein weiteres drängendes Thema ist der Kombinierte Verkehr. Seine Bedeutung nimmt
zu, Experten rechnen damit, dass er in wenigen Jahren rund die Hälfte des
Schienengüterverkehrs ausmacht - insbesondere durch verbesserte
Door-to-Door-Verkehre und die Containerisierung in der Branche. "Die Chancen,
die sich hier eröffnen, werden wir nutzen und neue Versicherungsprodukte
entwickeln oder bestehende anpassen", erklärt der KRAVAG-Vorstandsvorsitzende.

Ausgeweitet wird das Serviceangebot "LKW b+a" (LKW bergen + abschleppen). Da es
von den Unternehmen sehr gut angenommen wurde, profitieren seit diesem Jahr
Kundinnen und Kunden aller R+V-Gesellschaften von diesem Service. Bei Unfällen
mit Fahrzeugen ab 3,5 Tonnen, die vollkaskoversichert sind, übernimmt die
Kfz-Versicherung die kompletten Bergungs- und Abschleppkosten bei Unfällen und
steuert die gesamte Schadenabwicklung - und das ohne Aufpreis.

Wedolo-Service "PartnerCheck" gestartet

Die Weiterentwicklung der digitalen Services bleibt weiterhin ein Schwerpunkt
der KRAVAG-Arbeit. Derzeit ist ein neuer Service der Logistik-Plattform Wedolo
in der Testphase. Der PartnerCheck bietet sowohl Auftraggebern als auch
Auftragnehmern eine schnelle und einfache Lösung bei der Überprüfung notwendiger
Unterlagen und Dokumente des Auftragnehmers. Dafür können Frachtführer
notwendige Nachweise und Dokumente in Wedolo hinterlegen. Wurden diese
Unterlagen erfolgreich auf Vollständigkeit geprüft, ist das Unternehmen mit
einer entsprechenden Kennzeichnung in einer Datenbank auffindbar. Hier können
Auftraggeber nach bekannten oder neuen Transportunternehmen suchen und sich die
hinterlegten Unterlagen mit nur wenigen Klicks herunterladen. Während der
Testphase, die voraussichtlich bis Ende des Jahres andauert, wird der Service
konstant weiter ausgebaut und verbessert.

Neue Veranstaltung: "Netzwerk der Logistik"

Gemeinsamer Austausch, Netzwerken und persönliche Begegnungen sind durch kein
digitales Format ersetzbar. Um den Zusammenhalt der Transport- und
Logistik-Branche zu fördern, wurde das Logistik-Event "Netzwerk der Logistik"
ins Leben gerufen. Hierzu laden die KRAVAG, der Bundesverband Güterkraftverkehr,
Logistik und Entsorgung (BGL) sowie die Straßenverkehrsgenossenschaften (SVG)
gemeinsam ein. Das erste Treffen findet am 6. und 7. Oktober 2022 in Berlin
statt.

KRAVAG-ALLGEMEINE wächst weiter

Die KRAVAG-ALLGEMEINE Versicherungs-AG weist 2021 ein erfreuliches Wachstum auf.
Mit Bruttobeitragseinnahmen von 605 Millionen Euro lag der Kfz-Versicherer 6,6
Prozent über den Vorjahresbeiträgen. Die Zahl der versicherten Fahrzeuge
kletterte zum Jahresende auf 1,3 Millionen. Steigende Mobilität und höhere
Reparaturkosten machen sich bei der KRAVAG-ALLGEMEINE ebenfalls bemerkbar. Auch
der Aufwand für Schäden durch Naturgefahren stieg an - auf rund 40 Millionen
Euro (Vorjahr 9,3 Millionen Euro). Insgesamt erhöhten sich die
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle um 9,3 Prozent auf 452,8 Millionen
Euro. Die bilanzielle Schadenquote stieg um 1,9 Prozent auf 74,8 Prozent. Die
Combined Ratio erreichte den Wert von 90,5 Prozent und lag damit ebenfalls über
dem Vorjahr (2020: 88,2 Prozent). Die KRAVAG-ALLGEMEINE schloss das
Geschäftsjahr 2021 mit einem Überschuss von 36,7 Millionen Euro ab (Vorjahr 26,4
Millionen Euro).

Im laufenden Geschäftsjahr steht die Entwicklung der KRAVAG-ALLGEMEINE unter dem
Eindruck der aktuellen Situation: Energiekrise, Chipmangel und Inflation dämpfen
die Erwartungen. Zudem rechnet der KRAVAG-Vorstandsvorsitzende mit steigenden
Schadenquoten, da sich die Mobilität wieder auf dem Vor-Corona-Niveau
einpendelt. "Trotz dieser Faktoren rechnen wir auch im laufenden Geschäftsjahr
mit einem soliden Ergebnis", sagt Endres. Bei den versicherten Kraftfahrzeugen
verbuchte die KRAVAG-ALLGEMEINE zu Ende Mai ein Zuwachs um weitere 38.000
Fahrzeuge. Die Bruttobeiträge stiegen in den ersten fünf Monaten 2022 auf 486
Millionen Euro (Mai 2021: 449 Millionen Euro).

Pressekontakt:

Brigitte Römstedt
Konzern-Kommunikation
Raiffeisenplatz 1
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611 533-4656
E-Mail: mailto:presse@ruv.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/61791/5261467
OTS:               R+V Versicherung AG

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