BHP sieht schwierige Zeiten vor sich - Rückgang der Eisenerzlieferungen

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MELBOURNE (dpa-AFX) - Der australische Rohstoffkonzern BHP hat nach einem Rückgang seiner Eisenerzexporte vor weiteren Marktturbulenzen aufgrund einer schwankenden Stahlnachfrage aus China gewarnt. "Die allgemeine Marktvolatilität hält an, und wir erwarten, dass sich der Nachlaufeffekt des Inflationsdrucks in den nächsten zwölf Monaten fortsetzen wird", sagte Unternehmenschef Mike Henry laut Mitteilung am Dienstag. Zu den Herausforderungen für den kommenden Zeitraum gehörten unter anderem die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Energiekrise in Europa und eine strengere Geldpolitik.

BHP verkaufte im vierten Quartal (Ende Juni) 72,8 Millionen Tonnen Eisenerz aus der westaustralischen Region Pilbara, wie das Unternehmen in Melbourne mitteilte. Das waren 1,2 Prozent weniger als vor einem Jahr und 8,5 Prozent mehr als im Vorquartal, das allerdings von Covid-Maßnahmen belastet war. Dem in Melbourne ansässigen Bergbauunternehmen machen nach eigenen Angaben ein wachsender Kostendruck und die zunehmende Überprüfung des Managements durch die Investoren bezüglich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu schaffen.

Der größte Konkurrent von BHP, Rio Tinto Group, hatte in der letzten Woche bereits vor schwierigen Bedingungen auf den Rohstoffmärkten gewarnt. Die Eisenerzpreise sind in der vergangenen Woche unter die Marke von 100 Dollar pro Tonne gefallen, da die Stahlnachfrage in China unter Druck steht. Asiens größte Volkswirtschaft wuchs im letzten Quartal nur um 0,4 Prozent. Zudem ist es ungewiss, wann die Konjunkturmaßnahmen greifen werden. Zuletzt hatte ein Boykott von Hauskäufern, die ihre Hypothekenzahlungen nicht zahlten, für Unruhe über die Aussichten des Immobilienmarktes gesorgt./mne/nas/men

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