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Klare Verluste an den US-Börsen erwartet nach langem Wochenende

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Eine US-Flagge vor einem Bildschirm mit Börsenkursen.
Quelle: Adobe.com/studio v-zwoelf

(dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt zeichnen sich nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende am Dienstag weitere Verluste ab. Über eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,7 Prozent tiefer auf 45.216 Punkte. Damit würde sich die Kurskonsolidierung des Leitindex auf hohem Niveau fortsetzen. Den am Freitag deutlich schwächeren technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG sogar 1,2 Prozent im Minus bei 23.125 Punkten.

Im frühen Handel stehen Daten zur Stimmung in den US-Industrieunternehmen auf der Agenda. Für mehr Bewegung dürfte allerdings der am Freitag anstehende, monatliche Arbeitsmarktbericht sorgen. Er ist wichtig für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed. Dass diese bei ihrer Sitzung am 17. September erstmals im laufenden Jahr die Zinsen senken wird, gilt am Markt als nahezu sicher.

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Weiter Sorgen macht den Anlegern allerdings der schwelende Konflikt zwischen Donald Trump und der Fed um die Unabhängigkeit der Notenbank. Der US-Präsident fordert von den Währungshütern nicht nur immer wieder eine deutliche Lockerung ihrer Geldpolitik, sondern hat mit der angekündigten Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei Hypothekenverträgen auch einen Präzedenzfall geschaffen. Cook wehrt sich gerichtlich gegen ihren Rauswurf.

Nvidia drohen Verluste, Pepsico im Aufwind

Bei Nvidia zeichnen sich am Dienstag mit einem vorbörslichen Minus von 2,6 Prozent weitere Gewinnmitnahmen ab. Am Donnerstag waren die Titel des Ki-Chip-Spezialisten und Börsen-Schwergewichts nur hauchdünn unter ihrem zweieinhalb Wochen alten Rekordhoch geblieben.

Dagegen winkt den Aktien von Pepsico eine weitere Kurserholung um 4,4 Prozent. Der Hedgefonds Elliott bestätigte seinen Einstieg mit vier Milliarden US-Dollar bei dem Softdrinkhersteller. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf informierte Kreise über den Einstieg und eine geplante Kampagne von Elliott berichtet, um Veränderungen zur Verbesserung des Aktienkurses zu erreichen. Der Börsenwert des Unternehmens ist in etwas mehr als zwei Jahren um über ein Viertel geschrumpft.

Vorbörslich unbeeindruckt zeigten sich die Aktien von Kraft Heinz von der Nachricht, dass sich der Lebensmittelkonzern in zwei separate börsennotierte Unternehmen aufspalten wird. Bereits im Mai hatte Kraft Heinz "mögliche strategische Transaktionen" publik gemacht. Die Aufspaltung macht die Fusion der beiden Branchengrößen Heinz und Kraft aus dem Jahr 2015 wieder rückgängig./gl/stk

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