S&P 500 Index: Island-Gap etabliert
Neuesten Daten vom US-Arbeitsmarkt und dem Zinsniveau zehnjähriger US-Staatsanleihen zufolge könnte die US-Notenbank FED ihr Tempo bei der Straffung der Geldpolitik weiter beibehalten, um die Inflation noch effektiver zu bekämpfen. Am Freitag löste dies panikartige Verkäufe von Anlegern aus, womit der marktbreite S&P 500 Index wieder auf seine Jahrestiefs zusteuert.
Als weiteres Verkaufsargument wird aus technischer Sicht zudem ein sogenanntes Island-Gap aus Mitte der letzten Woche gewertet, welches in solchen Fällen häufig bei einem schlagartigen Trendwechsel auftaucht.
Unterhalb der aktuellen Jahrestiefs von 3.584 Punkten würde demnach das übergeordnete Ziel um das 138,2 % Fibonacci-Extension-Retracement sowie die Horizontalunterstützung aus dem zweiten Halbjahr 2020 um 3.393 Punkten in greifbare Nähe rücken.
Nur ein äußerst dynamischer Wiederanstieg über 3.800 Punkte könnte zu einem zeitnahen Test des 50-Tage-Durchschnitts bei 3.892 Punkten und darüber dem markanten Horizontalwiderstand bei 3.950 Punkten führen. Ein derart bullisches Szenario lässt sich unter den aktuellen Umständen allerdings nur sehr schwer realisieren.
S&P 500 Index (Tageschart in Punkten) |
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