Schwimmender Flüssiggas-Terminal legt in Wilhelmshaven an

Reuters · Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Deutschlands erster schwimmender Flüssiggas-Terminal hat am Donnerstag Wilhelmshaven erreicht.

Die in Spanien beladene "Höegh Esperanza" hatte rund 165.000 Kubikmeter Flüssiggas (LNG) an Bord, teilte der Energiekonzern Uniper mit. Damit könnten rein rechnerisch 50 bis 80.000 Haushalte in Deutschland ein Jahr lang versorgt werden. Uniper hatte im Auftrag der Bundesregierung das Spezialschiff, eine sogenannte "Floating Storage and Regasification Unit" (FSRU), gechartert. Zur Eröffnungsfeier des hierzulande ersten LNG-Terminals wird am Samstag auch Bundeskanzler Olaf Scholz in Wilhelmshaven erwartet.

LNG spielt eine wichtige Rolle bei den Bemühungen, Deutschland unabhängig von russischen Gasalieferungen zu machen. Die Bundesregierung hat insgesamt fünf dieser schwimmenden Anlagen gemietet. Jede soll eine Kapazität von mindestens fünf Milliarden Kubikmeter pro Jahr haben - etwa fünf Prozent des deutschen Jahresverbrauchs. "Nach zehn Monaten intensiver Arbeit ist es ein toller Moment, die Höegh Esperanza hier anlegen zu sehen", sagte Uniper-Manager Holger Kreetz. Eine gute und zielstrebige Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, Behörden und Politik habe diese Geschwindigkeit ermöglicht. Dies sollte eine Blaupause für die Energiewende sein.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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