Stratec schraubt Erwartung nach schlechtem Halbjahr zurück - Aktie bricht ein

dpa-AFX · Uhr

BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Diagnostikspezialist Stratec wird nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr vorsichtiger für 2023. Der um Währungseffekte bereinigte Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahr stabil bis leicht steigend ausfallen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Bisher war Stratec von acht bis zwölf Prozent Umsatzplus ausgegangen. Gründe für die neue Zurückhaltung sind Stratec zufolge unter anderem die Erwartung deutlich reduzierter Kundenbestellungen. Zudem dürfte der Umsatz mit Serviceteilen aufgrund einer geringer als erwarteten Auslastung unterhalb der ursprünglichen Planung liegen.

Im ersten Halbjahr war der Umsatz bei Stratec im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 8,9 Prozent auf 125 Millionen Euro gesunken. Die Ebit-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) fiel von 15,4 auf 5,6 Prozent. Insgesamt lägen die Ergebnisse des ersten Halbjahres leicht unter den eigenen Erwartungen, hieß es weiter. Hintergrund sei unter anderem eine geringere Nachfrage nach Produkten, bei denen während der Coronavirus-Pandemie deutliche Mehrbedarfe zu verzeichnen gewesen sein. Außerdem habe es Umsatzrückgänge mit veterinärdiagnostischen Lösungen gegeben.

Anleger zeigten sich entsetzt. Der Aktienkurs von Stratec brach auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um sieben Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss ein./he/ck

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