Aktien New York: Stabilisierung zum Ende schwacher Woche
NEW YORK (dpa-AFX) - Die zuletzt überwiegend schwachen US-Börsen haben sich am Freitag etwas stabilisiert. Allerdings schoben anhaltende Sorgen wegen wohl weiter hoher Zinsen sowie der Spannungen zwischen den USA und China einer klaren Erholung einen Riegel vor.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,24 Prozent auf 34 581,93 Punkte. Er hatte am Donnerstag als einziger Index ein kleines Plus geschafft. Der marktbreite S&P 500 gewann zuletzt 0,25 Prozent auf 4462,25 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 , der am Vortag am stärksten verloren hatte, ging es um 0,37 Prozent auf 15 315,74 Punkte hoch. Für die Woche steuern Dow und Nasdaq 100 auf Verluste von 0,7 beziehungsweise 1,1 Prozent zu.
Die Gefahr nehme zu, dass die Zinsen in den Vereinigten Staaten noch für längere Zeit hoch bleiben könnten, schrieben die Strategen der Bank of America in einer Studie. Dies mindere die Aussicht auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft und könnte am Aktienmarkt in nächster Zeit für Ungemach sorgen.
Zu den Zinssorgen kommen derzeit neue US-chinesische Spannungen hinzu. So starteten US-Behörden nun eine offizielle Untersuchung eines hochentwickelten, in China hergestellten Chips im neuesten Smartphone des chinesischen Huawei-Konzerns. Geprüft werden sollen mögliche Sanktionsverletzungen. China kritisierte die Untersuchung.
Die Spannungen zwischen beiden Ländern hatten in dieser Woche schon anlässlich von China geplanter Einschränkungen für iPhones zugenommen. Die Aktien des iPhone-Herstellers Apple waren entsprechend unter Druck geraten, mit einem Kursverlust von fast sechseinhalb Prozent in zwei Tagen. Davon konnten sie sich am Freitag mit plus 1,3 Prozent etwas erholen.
Die zuletzt schwachen Papiere von First Solar profitierten mit einem Kursanstieg um 1,1 Prozent von positiven Analysten-Einschätzungen nach dem Kapitalmarkttag des Solarkonzerns.
Die Anteilsscheine des Computerspiele-Einzelhändlers Gamestop verloren hingegen 6,3 Prozent. Einem Medienbericht zufolge ermittelt die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gegen Unternehmenschef Ryan Cohen. Am Donnerstag hatten die Titel dank guter Quartalszahlen letztlich doch noch etwas zugelegt./gl/nas