VW-Nutzfahrzeug-Tochter Traton hebt Gewinnprognose an

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München (Reuters) - Nach kräftigen Umsatz- und Gewinnzuwächsen in den ersten neun Monaten hebt der Münchner Lkw- und Bus-Konzern Traton seine Prognose an.

Die bereinigte operative Umsatzrendite soll demnach in diesem Jahr zwischen 7,5 und 8,5 Prozent liegen, wie die Holding mit den Marken MAN, Scania, Navistar und VW Trucks am Mittwoch mitteilte. Bisher hatte Traton mit 7,0 bis 8,0 Prozent gerechnet. Nach drei Quartalen liegt die Rendite mit 8,6 (2022: 4,7) Prozent noch über der Prognose, weil sich der bereinigte operative Gewinn auf 2,92 (Vorjahr: 1,35) Milliarden Euro mehr als verdoppelt hat. Der Mittelzufluss (Cash-flow) der Volkswagen-Tochter soll mit 2,3 bis 2,8 Milliarden Euro 2023 um eine halbe Milliarde höher ausfallen als bisher geplant.

"Unsere Geschäftsentwicklung im dritten Quartal war sehr erfreulich, deshalb werden wir nun fürs Gesamtjahr optimistischer", sagte Vorstandschef Christian Levin. Grund für die höheren Gewinne sei eine bessere Auslastung der Produktion, nachdem sich der Teilenachschub verbessert habe, und größere Skaleneffekte aufgrund des gesteigerten Absatzes. "Die deutlich gestiegenen Preise für Energie, Rohstoffe und sonstige Zulieferteile konnten mit Preismaßnahmen kompensiert werden", hieß es in der Mitteilung. Der Absatz von Lastwagen und Bussen schnellte von Januar bis September um 15 Prozent auf fast 250.000, der Umsatz stieg noch stärker um 20 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro.

Für das gesamte Jahr bleibt Traton aber bei der Erwartung, dass Absatz und Umsatz um jeweils fünf bis 15 Prozent zulegen werden. Der Auftragseingang habe sich normalisiert: Die Orders lagen mit knapp 190.000 um gut ein Viertel unter Vorjahr. In Europa habe die schwachen Konjunktur die Kunden verunsichert, in Brasilien habe eine neue Abgasregulierung die Nachfrage gedrosselt, erklärte Traton das Minus.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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