ROUNDUP: Michelin optimistisch für 2024 - Preissteigerungen im vergangenen Jahr

dpa-AFX · Uhr
Artikel teilen:

CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX) - Der Reifenhersteller Michelin will im laufenden Jahr höhere Löhne durch geringere Kosten für Energie und Transport ausgleichen. In seinem Heimatland Frankreich wird der Continental -Konkurrent die Gehälter um fünf Prozent anheben. Die Auswirkungen durch die Krise am Roten Meer seien bislang nur begrenzt, sagte Finanzchef Yves Chapot in einem Telefoninterview am Montag. "Das hat nichts mit den Störungen zu tun, die wir Ende 2021 und Anfang 2022 erlebt haben." Weitere Fusionen und Übernahmen ließ der Manager offen.

Für 2024 geht Michelin von einem weiter rückläufigen Absatzvolumen aus. Bei konstanten Wechselkursen will das Unternehmen dennoch einen operativen Gewinn von mehr als 3,5 Milliarden Euro einfahren. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) vor Akquisitionen soll sich auf mehr als 1,5 Milliarden Euro belaufen.

Im abgeschlossenen Jahr ging der Konzernumsatz um knapp ein Prozent auf 28,3 Milliarden Euro zurück. Ohne Wechselkurseffekte wäre ein leichtes Plus herausgekommen. Zwar verkaufte Michelin weniger Reifen an seine Kunden, Preissteigerungen ließen das Unternehmen aber sowohl Erlös als auch operatives Einkommen steigern: Im Tagesgeschäft verdiente Michelin knapp 3,6 Milliarden Euro - 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der um Übernahmen bereinigte Mittelzufluss lag bei gut 3 Milliarden. 2022 war dieser noch leicht negativ gewesen.

Die Dividende soll mit 1,35 Euro je Aktie um acht Prozent höher ausfallen als 2022. Zudem kündigte Michelin Aktienrückkäufe für den Zeitraum 2024 bis 2026 von bis zu einer Milliarde Euro an./ngu/he/he

Das könnte dich auch interessieren

Aktien New York Ausblick
Wall Street dürfte sich von Abverkauf erholen - Entspannung im Zollstreitgestern, 14:47 Uhr · dpa-AFX
Wall Street dürfte sich von Abverkauf erholen - Entspannung im Zollstreit
Autohersteller
Stellantis steigen - Absatzzahlen stützen10. Okt. · dpa-AFX
Stellantis steigen - Absatzzahlen stützen
Premium-Beiträge
Chartzeit Wochenausgabe 12.10.2025
Trotz Rücksetzer am Freitag: Die Rally ist intakt12. Okt. · onvista
Kolumne von Stefan Riße
Inflation ist der Hauptgrund für steigende Goldpreise11. Okt. · Acatis
Bilanzanalyse zum IPO
Ottobock gehört auf die Watchlist – nicht ins Depot09. Okt. · onvista