Angeschlagener Konzern

Uniper erwartet 2024 Normalisierung beim Gewinn

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: nitpicker/Shutterstock.com

Nach einem Rekordergebnis 2023 rechnet der Energiekonzern Uniper für das laufende Geschäftsjahr wegen sinkender Rohstoffpreise mit einem deutlich niedrigeren Gewinn. Erwartet werde ein bereinigter Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in einer Bandbreite von 1,5 bis 2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. Beim bereinigten Konzernüberschuss geht Uniper von 0,7 bis 1,1 Milliarden Euro aus.

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Konzern bestätigte die bereits vor zwei Wochen veröffentlichten Eckdaten für 2023. Demnach hatten gute Geschäfte mit Stromerzeugung und Gashandel Uniper einen bereinigten Jahresüberschuss von über 4,4 Milliarden Euro eingebracht. Das bereinigte Ebitda gab der Konzern am Mittwoch mit 7,2 Milliarden Euro an.

"Die Gewinnsituation von 2023 wird sich in diesem Jahr deutlich normalisieren", sagte Uniper-Chef Michael Lewis. Finanzvorständin Jutta Dönges betonte: "2023 war ein herausragendes, ein außergewöhnliches Jahr. Es ist in dieser Form sicherlich nicht wiederholbar."

Uniper ist Deutschlands größter Gashändler. Beliefert werden mehr als 1000 Stadtwerke und große Industrieunternehmen. In Deutschland und vier weiteren europäischen Ländern betreibt das Unternehmen außerdem viele Kraftwerke, die Strom aus Gas, Kohle, Wasserkraft, Atomkraft und Öl erzeugen. Uniper ist daneben Deutschlands größter Erdgasspeicherbetreiber. Privatkunden beliefert Uniper außer bei Fernwärme nicht.

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