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Volkswagen rechnet in China weiter mit hartem Wettbewerb und weniger Gewinn

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der Volkswagen-Konzern geht wegen des anhaltend scharfen Wettbewerbs auch in diesem Jahr von einem weiteren Gewinnrückgang in seinem wichtigsten Einzelmarkt China aus. 2024 dürfte das anteilige operative Ergebnis der dortigen Gemeinschaftsunternehmen nur noch zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro liegen, hieß es am Mittwoch in einer Präsentation des Dax-Konzerns für Analysten. Im vergangenen Jahr sank das anteilige operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures bereits um rund ein Fünftel auf 2,62 Milliarden Euro. Dieses Jahr steht mit der neuen Prognose ein weiterer Rückgang um bis zu gut 40 Prozent zu befürchten.

2023 hatte die Kernmarke VW Pkw in der Volksrepublik die Position als Marktführer in dem Land an den Elektroautobauer BYD abgeben müssen, weil die Chinesen ihre Autos mit hohen Rabatten am Markt losschlugen und damit den Markt aufmischten. Die operativen Ergebnisse in China könnten sich angesichts des herausfordernden Umfelds noch sehen lassen, hieß es von VW in der Präsentation. Im Verbrennerbereich habe man die Marktführerschaft sogar gefestigt, bei den in China stark wachsenden Vollelektroautos (BEVs) habe man Schwung aufgenommen.

VW hatte lange große Probleme, die Autos seiner vollelektrischen ID-Reihe in China am Markt zu verkaufen, auch weil die vergleichsweise junge chinesische Kundschaft stärker auf Vernetzung und Softwareangebote im Auto achtet und chinesische Anbieter dort teils mehr zu bieten haben. Der deutsche Konzern reagierte beim Kompaktwagen ID.3 unter anderem mit Preissenkungen und Sondereditionen und konnte den Verkauf damit ankurbeln.

Die Chinageschäfte tauchen in der VW-Konzernbilanz aus Rechnungslegungsgründen nicht in Umsatz und operativem Ergebnis auf. Die Gewinnbeiträge aus China werden erst im Finanzergebnis als Beteiligungsergebnisse ausgewiesen. 2023 lieferte der Gesamtkonzern in China 3,2 Millionen Fahrzeuge aus, das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

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