New York Ausblick: Dow etwas tiefer erwartet - Nahost-Spannungen
An der Wall Street dürfte es am Dienstag zur Eröffnung leicht nach unten gehen. Belasten dürften die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten nach dem Einmarsch israelischer Soldaten in den Libanon sowie der Hafenarbeiter-Streik in den USA. Im frühen Handel stehen einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda, die weitere Aufschlüsse über die künftige Zinsentwicklung geben könnten.
Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer auf 42.206 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent im Minus bei 20.046 Punkten.
An der Ost- und Golfküste der USA traten am Dienstag Tausende Hafenarbeiter für höhere Löhne in den Streik. Damit wurden sämtliche Warenströme in den betroffenen Häfen gestoppt. Analysten befürchten, dass der Ausstand zu Lieferengpässen, höheren Preisen für die Verbraucher und die US-Wirtschaft jeden Tag Milliarden US-Dollar kosten könnte. Wegen des Streiks fielen die Aktien von ZIM Integrated Shipping im vorbörslichen Handel um 6,3 Prozent.
Die Papiere von Boeing litten unter einem Bericht, wonach sich der Flugzeugbauer mindestens 10 Milliarden Dollar über den Verkauf neuer Aktien beschaffen möchte und fielen vorbörslich um 1,1 Prozent. Ziel sei es, die durch den laufenden Streik von 33.000 Arbeitern erschöpften Barreserven wieder aufzufüllen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Ein Unternehmenssprecher lehnte eine Stellungnahme auf Bloomberg-Anfrage ab.
Die Titel von McCormick & Co stiegen vorbörslich um 1,9 Prozent. Der weltweit größte Gewürzhersteller meldete für sein drittes Quartal einen höher als vom Markt erwarteten Gewinn.
Die Aktien von CVS Health verteuerten sich vorbörslich um 1,8 Prozent. Medienberichten zufolge prüft der Pharma-Einzelhändler mehrere strategische Optionen, darunter auch eine Aufspaltung.