Tarifparteien bei der Post sprechen wieder - "Ausgang offen"

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Düsseldorf (Reuters) - Nach mehreren Warnstreik-Wellen haben die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Kassel die dritte Runde ihrer Tarifverhandlungen aufgenommen.

Die Gespräche hätten begonnen, sagten Sprecher beider Seiten. "Der Ausgang ist offen", fügte ein Sprecher der DHL-Tochter hinzu.

Der Konzern hatte angekündigt, bei den auf zwei Tage angelegten Gesprächen ein Angebot auf den Tisch zu legen. Verdi hatte vor der neuen Verhandlungsrunde den Druck auf den Bonner Konzern mit Warnstreiks in der Zustellung und in Verteilzentren erhöht. Die Zustellung von Millionen von Briefen sowie von Paketen verzögerte sich dadurch.

Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten des Bonner Konzerns. Zudem will sie mit Verweis auf eine steigende Arbeitsbelastung drei Tage mehr Urlaub durchsetzen. Verdi-Mitglieder sollen einen zusätzlichen Tag erhalten. Die Laufzeit eines neuen Vertrags soll bei einem Jahr liegen. Die Post klagt über zu hohe Kosten im deutschen Brief- und Paketgeschäft und pocht auf "wirtschaftlich vertretbare Lohnsteigerungen".

Post und Verdi hatten sich zuletzt im Frühjahr 2023 nach größeren Warnstreiks auf ein komplexes Tarifpaket verständigt, das dem Konzern zufolge eine Lohnerhöhung von im Durchschnitt 11,5 Prozent brachte.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Thomas Seythal)

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