Online-Händler schlagen Alarm - DHL will Zusatzgebühr an Weihnachten

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Düsseldorf (Reuters) - Der Logistikriese DHL will in den Wochen vor Weihnachten neue Zusatzgebühren für Geschäftskunden erheben, die Pakete über sein Netzwerk versenden.

Der Bonner Konzern plane, Händlern zusätzlich zur bereits existierenden Peak-Gebühr für die Hauptsaison um die Feiertage von 19 Cent "auch noch eine 'Black-Friday-Sonderabgabe' von satten 50 Cent pro Paket aufzubürden", teilte der Bundesverband Onlinehandel am Dienstag mit. "Für viele kleine und mittelständische Online-Shops kann das zur echten Belastung werden", kritisierte der Verband. Er forderte daher, die Planungen für die Sondergebühr sofort einzustellen. DHL teilte mit, der Konzern habe begonnen, Geschäftskunden frühzeitig darüber zu informieren, dass im diesjährigen Vorweihnachtsgeschäft ein zusätzlicher Zuschlag für DHL-Sendungen erhoben werde. Privatkunden seien davon aber nicht betroffen.

Der Aufschlag solle in den zwei mengenstärksten Wochen während der Black Week und Cyber-Week vom 24. November bis 7. Dezember 2025 gelten, hieß es weiter. Er solle zusätzlich zum Peak-Zuschlag von 19 Cent erhoben werden, der vom 1. November bis 31. Dezember für Geschäftskunden anfällt. Kunden könnten dies aber umgehen, indem sie ihre Pakete bereits außerhalb der Hochsaison in das Zustellnetz einspeisen. Der Preisaufschlag sei erforderlich, da DHL die Kapazitäten in dem Zeitraum "durch sehr teure Zusatzmaßnahmen" erweitere, um die erforderlichen Ressourcen für die Bearbeitung der Paketflut bereitzustellen. Im vergangenen Jahr wurden rund um die Schnäppchen-Woche Cyber Week Spitzenwerte von fast zwölf Millionen bearbeiteten Sendungen pro Tag erreicht.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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