Nach Streit der Großaktionäre: Generali-Chef Donnet bekommt weitere Amtszeit

dpa-AFX · Uhr

TRIEST (dpa-AFX) - Im Aktionärsstreit um die künftige Führung des Versicherers Generali haben sich die Anhänger des bisherigen Chefs Philippe Donnet durchgesetzt. Auf der Hauptversammlung am Donnerstag votierten die Anteilseigner mit mehr als 52 Prozent der Stimmen für die Vorschlagsliste der Großaktionärin Mediobanca , auf der auch Donnets Name stand. Der 64-jährige Manager erhält damit eine vierte Amtszeit.

Mediobanca ist die größte Anteilseignerin des italienischen Versicherers. Die Kandidatenliste des Unternehmers Francesco Gaetano Caltagirone konnte nur knapp 37 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Kandidaten von Mediobanca werden demnach künftig 10 der 13 Sitze im Verwaltungsrat besetzen. Die übrigen gehen an die Vertreter von Caltagirone.

Die Ergebnisse stärken Donnet, nachdem sich Caltagirone, die italienische Regierung und weitere Anteilseigner gegen einen geplanten Zusammenschluss im Fondsgeschäft gestellt hatten. Generali will seine Sparte mit derjenigen der französischen Bank BPCE zusammenführen.

Der Streit um dieses Geschäft schürte die schon länger bestehenden Spannungen zwischen der Generali-Spitze und Mediobanca auf der einen Seite und den Milliardärsfamilien um Caltagirone und den verstorbenen Patriarchen Leonardo Del Vecchio auf der anderen Seite.

Beide Fraktionen hatten konkurrierende Listen mit Kandidaten für den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Caltagirones Minderheitsliste umfasste jedoch keine Kandidaten für den Posten des Konzern- und des Verwaltungsratschefs./stw/men/he

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