Baustoff-Konzern

Heidelberg Materials gefragt - Goldman empfiehlt den Kauf

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: T. Schneider/Shutterstock

Die Aktie von Heidelberg Materials hat sich am Donnerstag wegen einer Kaufempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs unter die Spitzenwerte im Dax gemischt. Nach Verlusten am Vortag, die die Aktie bis auf die stützende 90-Tage-Linie gedrückt hatte, ging es nun wieder aufwärts. Die Linie ist ein wichtiger mittelfristiger Trendindikator.

Um die Mittagszeit legte das Papier des Baustoffherstellers um 2,6 Prozent auf 196,95 Euro zu. Der Weg zum im August erreichten Rekordhoch bei 212,20 Euro ist allerdings noch steinig, denn hier lauern mit den gleitenden 50- und 21-Tage-Linien bei 200,55 Euro und 203,60 Euro ebenfalls zwei wichtige Schwellen. Sie bilden derzeit Widerstände, die erst einmal überwunden werden müssen.

Goldman-Analyst Ben Rada Martin nahm nun die Bewertung von Aktien der europäischen Baustoffbranche auf. Heidelberg Materials empfiehlt er in seiner Studie mit einem Kursziel von 240 Euro ebenso wie Holcim , für die er ein Kursziel von 75 Franken setzte, zum Kauf. Buzzi beurteilt er zugleich mit "Neutral" und einem Kursziel von 47 Euro. Holcim gewannen in Zürich 1,7 Prozent auf 66,20 Franken, während Buzzi um 1,3 Prozent auf 44,24 Euro stiegen.

Die Situation von Angebot und Nachfrage in der europäischen Baustoffbranche habe sich geändert, begründete Rada Martin seine Einstufungen. Das Angebot werde knapper und die Margen zögen bei rationaleren Preisen an. Zudem erwartet er, dass sich der Nachfragezyklus in Europa ab 2026 zunehmend aufhellen wird. Wichtige Endmärkte seien dabei der Infrastruktur- und der Wohnungsbaubereich. Beide machten zusammen zwei Drittel der Nachfrage aus, schrieb der Experte.

Heidelberg Materials traut der Experte bis 2030 eine operative Ergebnissteigerung von im Schnitt 6 Prozent jährlich zu. Die Kombination aus einem positiven Preis-/Kostenverhältnis aufgrund der Marktführerschaft von Heidelberg Materials bei der Dekarbonisierung der Bauindustrie sowie das Volumenwachstum des Konzerns in Europa stützten einen soliden Ausblick. Die Geschäftsmöglichkeiten in Amerika schützten zudem vor Abwärtsrisiken.

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