Rohstoffe

Ölpreise geben deutlich nach - IEA erwartet steigendes Überangebot

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Kursverläufe sind vor einer Ölbohranlage zu sehen.
Quelle: Adobe.com/Who is Danny

Die Ölpreise sind nach ihrem jüngsten Aufwärtstrend am Donnerstag deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 66,30 US-Dollar. Das waren 1,19 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober fiel um 1,26 Dollar auf 62,41 Dollar.

Für Preisdruck sorgte eine Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zur künftigen Entwicklung des Angebots an Rohöl. Demnach steuert der globale Ölmarkt auf ein deutlich höheres Überangebot zu. Zwar werde auch die Nachfrage steigen, dennoch dürfte die weltweite Produktion den Verbrauch im kommenden Jahr um durchschnittlich 3,33 Millionen Barrel pro Tag übersteigen, heißt es in dem Bericht.

Zuvor war am Ölmarkt auf Sanktionen westlicher Industriestaaten spekuliert worden, die die russische Ölwirtschaft treffen könnten. Dies hatte für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Bisher haben die USA Indien mit Abgaben für den Ölhandel mit Moskau belegt. Der wichtige russische Handelspartner China wurde hingegen bislang verschont.

Zuletzt hat die Europäische Union in Aussicht gestellt, bereits bestehende Sanktionen gegen Russland auszuweiten. "Die westliche Haltung gegenüber Russland verhärtet sich", kommentierte Rohstoffexperte Mukesh Sahdev vom Beratungsunternehmen Rystad Energy. In diesem Zusammenhang könnten unvorhersehbare Entwicklungen nicht ausgeschlossen werden. "Der Markt sollte sich auf weitere Volatilität einstellen", sagte Sahdev.

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