Nach acht Jahrzehnten verliert die SPD Dortmund an CDU

dpa-AFX · Uhr
Artikel teilen:

DORTMUND (dpa-AFX) - Nach fast acht Jahrzehnten stellt in Dortmund erstmals wieder die CDU einen Oberbürgermeister. Alexander Omar Kalouti holte laut vorläufigem Ergebnis in der drittgrößten Stadt Nordrhein-Westfalens in der Stichwahl 52,92 Prozent der Stimmen und löst damit Amtsinhaber Thomas Westphal von der SPD ab, der 47,08 Prozent der Stimmen bekam. Der Chefposten im Dortmunder Rathaus war bisher durchgängig seit Herbst 1947 sozialdemokratisch besetzt.

Westphal war seit November 2020 Oberbürgermeister. In der ersten Runde vor zwei Wochen war der Sozialdemokrat auf 27,4 Prozent der Stimmen gekommen. Kalouti (CDU) hatte mit 17,0 Prozent die zweitmeisten Stimmen erhalten und war damit in die Stichwahl eingezogen. Insgesamt hatten sich anfangs zwölf Kandidatinnen und Kandidaten beworben.

Kalouti, geboren in Beirut im Libanon und aufgewachsen in Deutschland, war zuletzt als Leiter der Presseabteilung im Dortmunder Theater tätig. Politisch gearbeitet hat er bisher eher im Hintergrund, etwa im bayerischen Wirtschaftsministerium. Er schreibt sich auf die Fahnen, Dortmund zu einer "Modellstadt für Innovation und Zusammenhalt" machen zu wollen.

Studium und Beruf führten den 57-Jährigen unter anderem nach London, Berlin und Stuttgart. Er arbeitete an mehreren Theatern in Deutschland und will in der Ruhrgebietsstadt Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft besser verzahnen. Kalouti war mal FDP-Mitglied und ist erst vor einigen Jahren in die CDU eingetreten./wa/DP/he

Premium-Beiträge
Chartzeit Wochenausgabe 28.09.2025
Der US-Aktienrally mangelt es bis zur Berichtssaison an neuen Kurstreiberngestern, 19:58 Uhr · onvista
Kolumne von Stefan Riße
Euphorie unter Kleinanlegern: Hochmut kommt vor dem Fall27. Sept. · Acatis
Chinesischer E-Auto-Hersteller
BYD bleibt auch nach Buffetts Ausstieg eine interessante Aktie24. Sept. · onvista