Umfrage: Britische Firmen scheuen Neueinstellungen - Inflationssorgen wachsen

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London (Reuters) -Britische Unternehmen wollen einer Umfrage zufolge so wenig neues Personal einstellen wie seit dem Coronajahr 2020 nicht mehr. Zugleich rechnen sie mit der größten Inflation seit Anfang 2024, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten der britischen Notenbank (BoE) hervorgeht. Die Umfrage stützt sich auf Daten aus den drei Monaten bis September.

Für die nächsten zwölf Monate gehen die Firmen demnach davon aus, ihre Beschäftigung nur stabil zu halten. Dass sie kein Personal aufstocken würden, hatten sie zuletzt in den drei Monaten bis November 2020 erwartet. Außerdem rechnen sie mit einer Inflation von 3,4 Prozent. Ihre eigenen Preise wollen sie um 3,7 Prozent anheben, so wie bereits in den drei Monaten bis August.

Etwas schwankungsanfälligere Daten für den einzelnen Monat September signalisieren einen Anstieg der Beschäftigten von 0,5 Prozent für die nächsten zwölf Monate. Im August hatten die Firmen einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Die Währungshüter der Bank of England (BoE) setzen darauf, dass ein schwacher Arbeitsmarkt das Lohnwachstum verlangsamen und die Inflation bremsen wird. Diese soll laut Zentralbank im September vier Prozent erreichen - das wäre das Doppelte ihres Zielwerts für die Teuerungsrate.

(Bericht von David Milliken, geschrieben von Natascha Koch, redigiert von Klaus Lauer. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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