Ausstiegspläne

Healthineers-Chef will Klarheit bei Siemens-Entscheidung

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Siemens-Healthineers-Chef Bernd Montag fordert von Großaktionär Siemens eindeutige Aussagen zu dessen Ausstiegsplänen.

"Das Allerwichtigste ist Klarheit", sagte Montag am Mittwoch in Erlangen. Er sei bereits beim Börsengang 2018 angetreten, ein eigenständiges Unternehmen zu etablieren. Er fühle sich vom Münchner Mutterkonzern nicht in seinen Entscheidungen beeinträchtigt, Siemens Healthineers solle aber nicht nur als "Medizintechnik-Tochter von Siemens" wahrgenommen werden.

Ob mit einem Ausstieg oder Teilausstieg von Siemens auch ein Namenswechsel anstehe, "müssten wir uns in Ruhe überlegen", sagte Montag. In einigen Regionen helfe der Name Siemens, unter dem Strich trage aber auch Healthineers positiv zum High-Tech-Image der Marke Siemens bei.

Wenn Siemens seinen Anteil von derzeit knapp 70 Prozent auf weniger als 50 Prozent senken würde, habe der Münchner Konzern das Recht, seine Kredite an die Tochter zurückzufordern, sagte Finanzvorstand Jochen Schmitz. Siemens Healthineers steht dort mit rund zwölf Milliarden Euro in der Kreide.

Das bereite ihm aber keine Sorgen, machte Schmitz klar. Es gebe reichlich Angebote von Banken zur Refinanzierung, mit Ratingagenturen sei man bereits im Gespräch über eine eigenständige Bonitätsnote.

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