Börsenneuling Ottobock steigert Umsatz und Gewinn deutlich

(Reuters) - Der weltgrößte Prothesenhersteller Ottobock blickt dank eines starken Wachstums in den ersten neun Monaten etwas optimistischer auf das Gesamtjahr als bisher.
Das Umsatzplus im Kerngeschäft werde voraussichtlich in der oberen Hälfte der prognostizierten Spanne von 10 bis 13 Prozent liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in seiner ersten Quartalsbilanz seit dem Börsengang vom 9. Oktober mit. Die Umsatzrendite (bereinigte Ebitda-Marge) im Kerngeschäft werde unverändert im Bereich von 25 bis 26 Prozent erwartet.
Von Januar bis September stieg der Umsatz im Kerngeschäft um knapp 14 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (bereinigtes Ebitda) legte um 29 Prozent auf 281 Millionen Euro zu. Der bereinigte Konzerngewinn stieg um 81 Prozent auf 119 Millionen Euro. Als Geschäftstreiber nannte das Medizintechnikunternehmen unter anderem neue Produkte, Zukäufe sowie Effizienzsteigerungen. Ottobock hat schon früher betont, das Geschäft werde mehr von Innovationen getrieben als von Kriegen und Naturkatastrophen.
Die Aktie des Familienunternehmens aus dem niedersächsischen Duderstadt war zum Ausgabepreis von 66 Euro an die Börse gebracht worden. Zweitgrößter Aktionär nach der Gründerfamilie um Verwaltungsratschef Hans-Georg Näder ist der Milliardär Klaus-Michael Kühne. Im vergangenen Jahr hatte Ottobock mit weltweit 9300 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,43 Milliarden Euro erwirtschaftet und ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 321 Millionen Euro eingefahren.



