Alibaba verbannt Sexpuppe in Kinderoptik aus China aus Angebot
(Reuters) - Die Online-Handelsplattform AliExpress hat einen chinesischen Anbieter von kinderähnlichen Sex-Puppen von ihrem Marktplatz verbannt.
Dies teilte die zum chinesischen Alibaba-Konzern gehörende Firma am Dienstag mit. Der Verkäufer, die chinesische Guava Dolls, sei wegen "Unehrlichkeit in dieser ernsten Angelegenheit" dauerhaft gesperrt worden. Vorausgegangen war eine Recherche der Nachrichtenagentur Reuters, die AliExpress auf die Angebote aufmerksam gemacht hatte. Die Puppen waren auch in Europa und den USA angeboten worden.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den Umgang von Online-Händlern mit illegalen Produkten. In Frankreich laufen bereits Ermittlungen gegen AliExpress und den Konkurrenten Shein. Beide Unternehmen unterliegen als "sehr große Online-Plattformen" (VLOPs) den EU-Regeln für digitale Dienste (DSA). Diese sollen illegale und schädliche Aktivitäten im Internet verhindern. Die EU-Kommission teilte mit, sie beobachte die Einhaltung des DSA durch AliExpress sorgfältig. In mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, ist der Verkauf solcher Puppen illegal.
(Bericht von Hugo Lhomedet, Maria Rugamer und Helen Reid, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



