Adva rutscht in Corona-Krise in die roten Zahlen

dpa-AFX · Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekomausrüster Adva Optical ist im ersten Quartal wegen der Corona-Pandemie in die roten Zahlen gerutscht. Der Konzernverlust betrug 7,2 Millionen Euro, nach einem Gewinn von rund 1 Millionen Euro im Vorjahr, wie Adva am Donnerstag in München mitteilte. Verantwortlich für das Minus sei der Lockdown in der chinesischen Stadt Wuhan gewesen, erklärte das Unternehmen. Dazu kämen Einmalkosten für vereinzelte Standortschließungen sowie der Abbau von Mitarbeitern. Der Umsatz stieg hingegen um 3,5 Prozent auf 132,7 Millionen Euro.

Während sich die Nachfrage im ersten Quartal erfreulich positiv entwickelt

habe, bestünden erhöhte Risiken im Erhalt der Lieferfähigkeit, hieß es. Auch ein rezessionsbedingter Nachfragerückgang könne sich negativ auf die

wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Das Unternehmen zog daher seine Prognose für das laufende Jahr zurück. Dennoch sieht sich Adva finanziell derzeit solide aufgestellt. "Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt und wir sind zuversichtlich, dass wir im zweiten Quartal sequenziell wachsen werden", erklärte Finanzvorstand Uli Dopfer. Bislang habe Adva noch nicht von den Staatskrediten im Zusammenhang mit der Corona-Krise Gebrauch gemacht. Das Unternehmen prüfe jedoch alle "sinnvollen Möglichkeiten", um Stabilität in der Bilanz und finanzielle Flexibilität zu gewährleisten./nas/stk

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