AfD bleibt bei Nein zu Sanktionen gegen Russland
BERLIN (dpa-AFX) - Die AfD lehnt Sanktionen gegen Russland auch nach den massiven russischen Angriffen auf ukrainische Städte weiterhin ab. "Weil die Bundesregierung helfen möchte, Russland wirtschaftlich und ökonomisch auszuhungern, sollen wir auf günstige Erdgaslieferungen durch Nord Stream 1 und Nord Stream 2 verzichten", sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla am Mittwoch im Bundestag in der Generaldebatte über den Haushalt des Kanzleramts. Das sei falsch.
Chrupalla bekräftigte zudem das Nein seiner Fraktion zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Er sagte: "Weder 500 Millionen Euro noch eine Milliarde Euro werden den Krieg in der Ukraine beenden. Vielmehr wird durch diese fehlgeleitete Politik auch noch Blut an den Händen der deutschen Bürger kleben - das darf nicht sein."
Der AfD-Vorsitzende warf der Bundesregierung vor, aus ideologischer Verbohrtheit den Wohlstand und die Sicherheit der Deutschen zu riskieren. An die Adresse des Vorsitzenden der Unionsfraktion, Friedrich Merz, sagte er: "Mit Herrn Merz als Bundeskanzler wären wir schon im Dritten Weltkrieg."/bk/DP/mis