Bitcoin: 50 % Abwärtspotenzial?

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Bitcoin

Der Bitcoin sorgt derzeit für eine Menge Wirbel. Im Rahmen einer gigantischen Rallye hat die digitale Kryptowährung zuletzt viele runde Marken hinter sich gelassen. Wobei ein Kursniveau von über 40.000 US-Dollar zuletzt sogar gefallen ist. Wirklich eine rasante Performance.

Wird das anhalten? Werden die Notierungen womöglich weiter steigen? Werden weitere Greater Fools gesucht? Oder existiert noch genügend Fear of Missing out, um die Aufwärtsdynamik noch voranzutreiben? Wenn du mich fragst, sind vor allem die Letzteren die entscheidenden Fragen. Allerdings bin ich auch ein Kritiker.

Jetzt hat jedoch ein eigentlicher Kryptoenthusiast sinngemäß gesagt: Der Bitcoin könnte ein größeres Abwärtspotenzial besitzen. Womöglich sogar von über 50 %. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen sollten.

Bitcoin: Gigantisches Abwärtspotenzial?

Genauer gesagt ist es Tom Lee, der jetzt ein solches Abwärtspotenzial sieht. Lee ist ein Analyst beim Analysehaus Fundstrat Managing Partner und hat bereits mit so manchem Kursziel beim Bitcoin richtig gelegen. Unter anderem hat er auch ein Kursziel von 40.000 US-Dollar prophezeiht. Auch wenn er selbst geglaubt hat, dass es womöglich etwas länger dauern wird, bis dieses Ziel erreicht wird.

Wie auch immer: Wie Lee jetzt gesagt hat, sei Bitcoin ein hypervolatiles Asset (ach ne!). Im Rahmen seiner Analyse ist er jedoch davon ausgegangen, dass Aktien und der Bitcoin beide eine rasante Rallye hinlegen werden. Auch der S&P würde demnach in einem Zeitraum zwischen Januar und April bei 4.000 Punkten landen. Sowie den Bitcoin weiterhin mit hochziehen. Die Börsenlage sei einfach euphorisch.

Nachdem ein solches Ziel erreicht ist, würden jedoch der S&P 500 und der Bitcoin in eine Korrekturphase eintreten. Selbst wenn der S&P 500 in der Folge um 10 % einbrechen würde, so könnte der Bitcoin um bis zu 50 % nachgeben, so Lee. Steht also eine dramatische Entwicklung bevor?

In Lees Augen ist das jedoch vollkommen normal: Die Historie des Bitcoin habe gezeigt, dass es solche extremen Ausschläge immer mal wieder gebe. Damit spielt Lee vermutlich auf die Volatilität zum Jahreswechsel 2017 und 2018 an. Auch hier ist die Kryptowährung zunächst stark gestiegen und in der Folge sehr tief gefallen.

Das eigentliche Problem

Das ist jedoch nur Teil eines in meinen Augen weiterhin größeren Problems. Wie auch Lee im Rahmen seiner Einschätzung gesagt hat, ist der Bitcoin sehr volatil. Das ist zwar keine Erkenntnis aus der Raketenwissenschaft, sondern eigentlich eher eine Beobachtung. Jedoch nimmt das der digitalen Münze die Eigenschaft, eine echte Währung zu werden.

Eine wertinstabile Währung ist kaum etwas wert. Selbst als Speicher für Werte kann eine solche volatile Anlageform kaum geeignet sein. Das lässt eigentlich nur einen Verwendungszweck offen: den der Spekulation. Der Bitcoin wird daher getrieben von Spekulation, von Euphorie und von Angebot und Nachfrage. Die Stimmung kann auch wieder kippen und die digitale Münze signifikant einbrechen. Damit sollten Investoren ebenfalls rechnen.

Bitcoin: Vorsicht!

Die aktuelle Einschätzung zeigt daher eines sehr deutlich: Selbst nahe Kryptoanalysten sehen jetzt ein Abwärtspotenzial. In Anbetracht der jüngsten Rallye ist ein solches wirklich wahrscheinlich geworden. Das sollten Spekulanten definitiv berücksichtigen. Die Rallye muss nicht zwingend fortgeführt werden. Es könnten allmählich die Greater Fools ausgehen … und dann wird es schwierig.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images

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