Citi: Schlechte Zahlen, aber nicht so gruselig wie erwartet – Aktie deutlich über 1 Prozent im Plus

onvista · Uhr

Ohne Corona-Pandemie hätte ein solches Quartal die Citi-Aktie wohl kräftig einbrechen lassen. Mit Corona-Pandemie sind die Zahlen auch nicht gerade schön, aber nicht so schlecht wie erwartet und dass ist wiederum gut für die US-Bank und den Aktienkurs. Das Papier liegt vorbörslich rund 1,5 Porzent zu.

Einiges liegt im Argen

Hohe Sonderkosten und Belastungen durch die Corona-Krise sowie eine Millionenstrafe der US-Behörden haben der Citigroup im dritten Quartal zugesetzt. Verglichen mit dem Vorjahreswert fiel der Nettogewinn um rund ein Drittel auf 3,2 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro), wie die US-Großbank am Dienstag in New York mitteilte. Insgesamt sanken die Erträge um sieben Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar. Dennoch übertrafen die Ergebnisse die Markterwartungen, was den Anlegern heute gefällt. Wir hatten bereits am Montag darauf hingewiesen, dass die Quartalsberichtssaison besser ausfallen könnte, als viele erwarten.

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Während die Citigroup im Wertpapierhandel und Investmentbanking Zuwächse verbuchte, litt das Privatkundengeschäft etwa unter geringeren Kreditkartenausgaben. Die Kosten für Kreditausfälle sanken zwar gegenüber dem Vorquartal, blieben mit 1,9 Milliarden Dollar aber auf hohem Niveau. Zudem drückte eine Strafe in Höhe von 400 Millionen Dollar die Bilanz, die US-Aufsichtsbehörden jüngst wegen langjähriger Mängel im Risikomanagement und bei der internen Kontrolle verhängten.

Redaktion onvista / dpa-AFX

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